Volltext: VIII. Jahrgang, 1903 (VIII. JG., 1903)

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VIII. Jahrgang, Nr. 9. 
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Linz, 1. Mai 1903. 
Öberösterreichische Banzeitnng 
Zeitschrift für Bauwesen 
Organ des „Vereines der Baumeister in Oberösterreich“. 
Redaktion und Administration: LINZ, Mozartstrasse 28. — Herausgeber und Verleger: EDUARD KORNHOFFER. 
Man pränumeriert auf die OBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG 
ganzjährig mit K 20.- ^ | ganzjährig mit . K 16 
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vierteljährig . „5.— 
für die 
Provinz 
Loko | Ualbjälirig . 
I vierteljährig 
8 
Erscheint am 1 und 15. 
jedes Monat. 
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INSERATE und OFFENER SPRECHSAAL laut aufgelegtem billigsten 
Tarif werden angenommen: Bei der Administration der „Ober¬ 
österreichischen Bauzeitung“. Linz, Mozartstrasse 28, ferner bei 
allen grösseren Annoncen-Expeditionen des In- u. Auslandes. Eventuelle 
Reklamationen und Beschwerden direkt an uns erbeten. 
Praktische Bienenhäuschen. 
(Prämiiert auf der letzten Bienenzüchter-Aussellung in 
Wien 1903.) 
Von einem Bienenzüchter namens B. Vogt in Eferding 
erhalten wir nachstehende Abbildungen und Erklärungen 
von praktischen und schön geformten Bienenhäuschen, 
wie sich der Einsender welche nach dem System des 
Berliner Baurates Herrn A. Engel von einem Zimmer¬ 
meister in Eferding erbauen liess. Die Häuschen, die von 
allen Fachkennern ausserordentlich belobt werden, be¬ 
sitzen folgende Konstruktion: 
Fig. 1 und 2 sind der Grundriss und die Ansicht 
eines zweistöckigen Bienenhäuschens, welches dem 
Grundrisse entsprechend in jedem Stockwerke drei Vier- 
und zwei Einbeuten, 
im Ganzen daher 28 
Beuten in sich ver¬ 
einigt. 
Die inneren Be¬ 
grenzungslinien des 
Häuschens umschlies- 
sen einen freien Raum, 
um von demselben 
aus zu den einzelnen 
Beuten gelangen zu 
können. Der Boden 
dieses Raumes ist un¬ 
gefähr 1*5 Meter tief 
ausgegraben und 
etwas über dem 
äusseren Terrain er¬ 
höht mit Dielen be¬ 
legt, in welchen sich 
die Oeffnungen x x x x befinden, um durch dieselben im 
Sommer kühle, im Winter warme Luft einströmen zu 
lassen; A ist die an der Nordseite belegene Eingangstüre. 
Jede Beute ist 47*07 Zentimeter tief, 18*77 Zenti¬ 
meter breit und ohne Schub 62*7 Zentimeter .hoch ; 
letzterer, 8 Zentimeter hoch, dient zur Aufnahme ' und 
leichten Entfernung des Gemülles etc. Jede der Beuten 
(Ständerstöcke) ist in drei Stockwerken abgeteilt, von 
denen jedes zwölf Rähmchen als Wabenträger, die ganze 
Beute daher 36 Wabenträger enthält, welche mit den 
angebauten Honigwaben nach Belieben, ohne Messer, 
von dem im Inneren befindlichen freien Raume heraus¬ 
genommen und wieder eingehängt wTerden können. 
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Fig*. 1 und 2. 
Die Aussenwände der Beuten sind 18*3 Zentimeter 
stark, wie im Grundrisse angedeutet, aus doppelten 
Wänden von 2*6 Zentimeter starken Brettern mit 13*1 
Zentimeter weiten, mit Sägespänen ausgefüllten Zwischen¬ 
räumen gefertigt. Ebenso ist das Bienenhäuschen von 
oben gegen Hitze und Kälte durch ein doppeltes Dach 
geschützt und zwar im Innern durch eine Bretter¬ 
verschalung an der unteren Sparrenfläche, gegen aussen 
durch ein dichtes Strohdach, in welchem sich ein senk¬ 
rechter Dunstzug befindet. 
Die äussere Architektur ergibt sich ohne weiteres 
aus der Ansicht. Fig. 3 und 4 geben im Grundriss und 
einer Seitenansicht einen Bienenpavillon, welcher auf 
drei Seiten je zwei Sechsbeuten und auf der vierten, 
neben der in den 
inneren Raum füh¬ 
renden Tür A je 
zwei Vierbeuten, 
im Ganzen daher 
in zwei Stock¬ 
werken überein¬ 
ander 44 Beuten 
in sich vereinigt. 
Setzt man diesen 
Pavillon nicht aus 
Sechs-, sondern 
Achtbeuten zu¬ 
sammen, so um¬ 
fasst derselbe 60 
Beuten. 
Der innere freie 
Raum beträgt un¬ 
gefähr 2*4 Meter 
im Gevierte; das 
Strohdach ruht auf 
den in den äusseren 
Ecken befindlichen 
Säulen. Die Aussenwände macht man hier etwas stärker 
als bei anderen Beuten, ungefähr 10 Zentimeter dick, 
und trifft ausserdem dieselben Vorkehrungen zum 
Schutze der Bienen gegen Hitze und Kälte, wie sie bei 
den vorbeschriebenen Bienen Wohnungen angegeben 
wurden. 
Um die Pavillons beim Wohnungs- oder 'Besitz¬ 
wechsel leichter auseinander nehmen, von einer Stelle 
zur anderen transportieren und : wieder auf bauen zu 
können, ist es zweckmässig, die Sechs- oder Achtbeuten 
nicht aus einem Ganzen, sondern aus zwei aufeinander 
stehenden Drei- oder Vierbeuten herzustellen. 
2M 
Fig*. 3 und 4. 
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