Volltext: VIII. Jahrgang, 1903 (VIII. JG., 1903)

Seite 174. ÖBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITEN«. Nr. 22. 
Patentliste 
über in Oesterreich und in Deutschland angemeldete und 
erteilte Patente, zusammengestellt von Viktor Tischler. 
Ingenieur und Patentanwalt, Wien, VII/2, Siebensterngasse 39, 
Mit Ausnahme von Recherchen erhalten die P. T. Abonnenten 
und Inserenten jede Auskunft kostenlos. 
Auszüge aus diesen Patentanmeldungen sind erhältlich. 
In Oesterreich ausgelegte Patente: Beton- 
Gitterträger. Franz Visintini, Zürich (A 5130—02). — 
Verfahren zur Herstellung von Portland-Zement. Edward 
Henry Hurry, Bethlehem, und John Seaman, Catasauqua 
(A 3255—02). — Verfahren zur Herstellung von Dinas¬ 
steinen. Josef Horak, Königswinter (A 2188—03). 
In Oesterreich erteilt: Zerlegbare Gebäude. 
Jan Kulhanek, Prag (Nr. 14.116). — Bogenbalken aus 
Beton und Eisen. Rudolf Thrul, Wien (Nr. 13.923). — 
Selbsttätig wirkende Ausrückvorrichtung für Falzziegel¬ 
pressen. Firma Erste Brünner Maschinenfabriks-Gesell¬ 
schaft, Brünn (Nr. 13.999). 
In Deutschland angemeldet: Verfahren und 
Vorrichtung zum Reinigen von Mauerflächen u. dgl: 
Charles Crosby Mason, Cleveland (M. 22.884). — Ver¬ 
stellbare Form zur Herstellung von Treppenstufen aus 
Zementbeton u. dgl. (Zus. z. Anm. H. 27.306.) Franz 
Heuer, Kottbus (H. 30.113). — Verfahren zur Herstellung 
von Kunststein. C. Reinke, Bredelar i. W. (R. 17.440). — 
Presse zur Herstellung gelochter Mauersteine. Paul 
Thomann, Halle a. d. S. (T. 8913). — Presse zur Her¬ 
stellung von Mauersteinen u. dgl. Paul Thomann, Halle 
a. d. S. (T. 9084). — Handkarre zur Beförderung ganzer 
Ziegelstapel u. dgl. Sheldon Ward Vance, Crookston 
(V. 4927). — Diele aus Gips, Bimsbeton o. dgl. Hans 
Brochius, Aachen (B. 31982). — Aufbereitungsmaschine 
für Kalksandstein-Mörtelmasse u. dgl. Aktiengesellschaft 
für industrielle Sandverwertung, Zürich (A. 9889). — 
Trockenrahmen für Strangfalzziegel. Brüder Redlich, 
Göding (R. 17295). 
In Deutschland erteilt: Form zur Herstellung 
von Ziegeln u. dgl. aus Zement oder anderem Stoff. 
Friedrich Seelhorst, Bünde i. W. (Nr. 146.899). — Putz¬ 
vorrichtung für Formen zur Herstellung von Drehkörpern 
aus plastischem Stoff Dr. Louis Mary, Fegersheim (Nr. 
146.936). — Tonreiniger (Zus. z. Pat. 141.130). Hermann 
Diesener, Charlottenburg (Nr. 147.019). — Vorrichtung 
zur Regelung des Austrittes und zur Verhütung des 
Krümmens von Tonsträngen, die aus Strangpressen aus¬ 
treten. Konradin Conrad, Salzburg (Nr. 147.020). — Hilfs¬ 
vorrichtung zur Herstellung von Scheidewänden aus 
Zement, Gips und ähnlichem Material unter Verwendung 
von in senkrechter Richtung verstellbaren Hölzern. Firma 
S. Wittenbecher, Charlottenburg (Nr. 147448). — Ver¬ 
stellbares Baugerüst zur Herstellung fugenloser, glatter 
Scheidewände, bei welchem zwischen lotrechten Pfosten 
Schallbretter, dem Fortschreiten der Wand entsprechend, 
hochgezogen werden. Karl Polster, Hamburg-St. Georg 
(Nr. 147449). — Ziegelwagen. Jacobiwerk Aktien¬ 
gesellschaft, Meissen (Nr. 147417). — Verfahren zum 
Annetzen von Zementplatten. Arthur Eitner, Leipzig- 
Kleinzschocher (Nr. 147416). — Mundstück für Ziegel¬ 
strangpressen. C. Schlickeysen, Rixdorf (Nr. 147575). — 
Abtrageblech für Kunststeine. Richard Wiedling, Erfurt 
(Nr. 147668). — Abschneidevorrichtung für Ziegel u. dgl. 
Franz Nemec, Königl. Weinberge (Nr. 147700). 
Zusammenschiebbares Schutzgitter mit Längs- und Quer¬ 
stäben mit verschiedener Länge für Türen, Fenster u. dgl. 
Karl Ernst Susemihl, Braunschweig (Nr. 147.286). — Ver¬ 
fahren zur Herstellung rings geschlossener Hohlsteine. 
Richard Otto, Berlin (Nr. 147.190). — Verfahren zur Her¬ 
stellung einer wetterfesten Masse. Moriz Weinreb, Teschen 
(Nr: 147.303). — Füllvorrichtung für während des Ein¬ 
füllens der Masse in Schüttelbewegung versetzte Press¬ 
formen. Heinrich Strube, Weida (Nr. 147/189). 
Aus der Fachliteratur. 
Im Verlag von Theodor Thomas in Leipzig wurde 
soeben ein grösseres, reich illustriertes Werk vollständig, das 
berufep sein dürfte, in allen Baufachkreisen Interesse zu 
finden. Es betitelt sich „Illustriertes Handbuch der ge¬ 
bräuchlichsten Baustoffe“ und hat den bestens bekannten 
Architekten Hans Issel zum Verfasser. Der Autor hat den 
heute bereits gewaltig angeschwollenen Stoff der Baumateri¬ 
alienkunde im Gegensatz zu den bereits vorhandenen wissen¬ 
schaftlichen Kompendien so behandelt, dass der viel be¬ 
schäftigte Fachmann jede Auskunft rasch haben kann. In 
kurzen und dabei doch gründlichen Abhandlungen, die den 
neuesten Erfindungen und Erfahrungen Rechnung tragen, 
werden wir mit der Fabrikatien von Ziegeln, Zement, Glas, 
Kalk, Gips u. s. w. bekannt gemacht, dabei werden die in 
diesen Branchen zur Verwendung gelangenden Maschinen im 
Bilde dargestellt. Längere wissenschaftliche Artikel finden 
wir über Asphalt, Holz, Röhrenfabrikation, Bau von Brenn¬ 
öfen, moderne Deckenkonstruktionen, Farbstoffe sowie über 
die gesamten Kitte, Teere, Lacke u. s. w. u. s. w. Alles in 
allem wird mit dieser eigenartigen Behandlung der gebräuch¬ 
lichen Baustoffe den Interessenten ein Werk geboten, das 
eine Fülle von Wissenschaft bietet und ungemein bequem zu 
benützen ist. Um seine Verbreitung auch weniger Bemittelten 
zu ermöglichen, gibt der Verlag das Werk auch in 10 einzelnen 
Lieferungen ä K 1'20 ab, die in beliebigen Zwischenräumen 
bezogen werden können. Das Werk dürfte in den Fachkreisen 
die ihm gebührende Aufnahme finden. 
M. Mayr: Das Formen und Modellieren, illustrierte Anleitung 
zur selbständigen Erlernung der Formerei mit Gips und Leim 
und des Modellierens in Ton, Modelliererde, Wachs, Plastilin, 
Gummiknetmasse etc. Zweite, bedeutend erweiterte Auflage. 
Mit 78 Seiten Oktav und über 100 Abbildungen von Former¬ 
und Modellier-Utensilien, Büsten- und Figurengerüsten. 
Broschiert. Preis Mark 1.—. Verlag der Kunstmaterialien- 
und Luxuspapier-Zeitung, München, VII. Es ist diese, für 
Künstler, Dilettanten, Kunstgewerbetreibende und Techniker 
verfasste Unterrichtsschrift, die den Stoff mit künstlerischem 
und technischen Emst und in planmässiger Folge behandelt, 
allen Autodidaktten, die sich mit der Technik der Formerei 
und Modellierkunst vertraut machen wollen, ferner allen 
Kunst- und Gewerbetreibenden und Technikern, die über 
Fragen aus dem Gebiet der Former- und Modelliertechnik 
Auskunft wünschen, bestens zu empfehlen. Das Werkchen 
beginnt mit der Erörterung der wichtigsten Materialien, geht 
dann auf die mechanischen Methoden der Plastik ein, gibt 
nützliche Winke über die Behandlung, auch über Reinigen 
und Bemalen fertiger Gipsarbeiten und macht dann den 
Leser, von leichteren Modellier-Arbeitsmethoden ausgehend, 
mit den wichtigsten Arbeitsweisen des modellierenden Bild¬ 
hauers bekannt. Für das Relief-, Büsten- und Figuren¬ 
modellieren gibt das Werkchen ausführliche Anleitung, dazu 
noch eine Masstabelle über die Proportionen der menschlichen 
Figur und Winke für das ausdrucksvolle Modellieren von Ge¬ 
sichtern und nackten Figuren. Im selben Verlag und vom 
gleichen Verfasser sind in den letzten Jahren an kunst¬ 
gewerblichen Lehrbüchern zum Selbstunterricht erschienen: 
„Die keramische (Porzellan-, Glas- und Unterglasur-) Malerei 
(ersch. 1901, 1 Mk. 50Pfg.), „Die Brandmalerei in ihren neuesten
	        
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