Volltext: VII. Jahrgang, 1902 (VII. JG., 1902)

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Man pränumeriert auf die OBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG: 
ganzjährig mit K 20. - ^ > ganzjährig mit . K 16 
halbjährig . . „ 10 — £ur halbjährig 3 
vierteljährig . 5.— 0C0 I vierteljährig . .. ± 
für die 
Provinz 
Erscheint am 1. und 15. 
• jedes Monat. 
INSERATE und OFFENER SPRECHSAAL laut aufgelegtem billigsten 
Tarif werden angenommen: Bei der Administration der „Ober- 
österreichischen Bauzeitung“, Linz, Mozartstrasse 28, ferner bei 
allen grösseren Annoncen-Expeditionen des In- u. Auslandes. Eventuelle 
Reciamationen und Beschwerden direct an uns erbeten. 
Inhalt. Eine interessante technische Neuigkeit. — Das erzieherische Element in der Architektur. —- Sicherheitsvorrichtungen gegen Blitz¬ 
schlag. — Aus den Gremeinderaths-Sitzungen in Linz. — Locale Baunotizen — Briefkasten. — Angesuchte Baulicenzen. — Anmeldungen für Wasserbezug 
aus dem städt. Wasserwerke. — Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. — Inserate. 
Eine interessante technische Neuigkeit. 
Die bewegliche Treppe der Stair-Lift-Co., Philadelphia. 
Alleinige Ausführung durch Wilhelm Fredenh-agcn, Maschinenfabrik in Offenbach am Main. 
Dass beim Trans¬ 
portieren träger Massen 
sich stetig fortbewegende 
Apparate wie z. B. Trans¬ 
porteure in derselben Zeit 
und bei gleichem Kraft¬ 
verbrauch viel mehr zu 
leisten vermögen, als 
solche, die in Intervallen 
arbeiten, wie z. B. Krane 
und Aufzüge, ist längst 
bekannt. 
Trotzdem kam man, 
was die Beförderung von 
Personen betrifft, erst am 
Ende des 19. Jahrhunderts 
darauf, auch für diesen 
speciellen Fall eine Art 
Transporteur zu con- 
struieren. 
Der erste dieser Ap¬ 
parate war die bewegliche 
Plattform auf der Welt¬ 
ausstellung in Chicago. 
Der nächste Schritt der 
Vervollkommnung war 
der, dass man versuchte, 
auch auf „geneigtem“ 
Wege Personen zu beför¬ 
dern, und zwar ist es das 
Verdienst des Herrn J. M. 
Dodge, Philadelphia, durch 
die bewegliche Treppe, 
welche zuerst von der 
Stair-Lift-Co., Philadelphia 
— Nicetown — hergestellt 
wurde, etwas wirklich Brauchbares auf den Markt ge¬ 
bracht zu haben. 
Eine Nothwendigkeit ist diese Treppe überall da, 
wo es sieh darum handelt, eine grosse Anzahl von 
Personen möglichst schnell zu befördern, so in W a r e n- 
h ä us er n, Öffentlichen 
Gebäuden, Eisenbahn¬ 
stationen und anderen 
Orten mehr. 
Zugleich ist der Wert 
der ersten und zweiten 
Etage, wenn diese durch 
eine „bewegliche Treppe“ 
verbunden sind, gleich; 
denn es erfordert weder 
Zeit noch Mühe, in die 
obere Etage zu gelangen. 
Ferner sind diese Treppen 
absolut sicher, ohne jede 
Gefahr für Frauen und 
Kinder und der Aufstieg 
leicht und sicher. 
Die Leistung von Auf¬ 
zügen ist, pro Minute ge¬ 
messen, circa 7 Personen; 
bei der „beweglichen 
Treppe“ dagegen werden 
bei einer Geschwindigkeit 
von 450 mm pro Secunde, 
42 bis 50 Personen pro 
Minute befördert. 
Vor allem aber muss 
ein derartiger Apparat 
sicher sein, sowohl für 
Frauen und Kinder, 
als auch für Männer; 
er muss infolge fortwäh¬ 
renden Betriebes stark 
gebaut und dauer¬ 
haft sein und seine 
Arbeit darf durch 
Reparaturen nicht, unterbrochen werden. 
Ferner muss eine derartige Treppe sparsam in der 
Raumbeanspruchung sein und fähig, dem Bau und 
dem architektonischen Stil angepasst zu werden. 
Die Anschaffungskosten müssten im Verhältnis stehen 
Linz, 1. August 1902. 
A.eusc:nrm iup Dauwesen 
Organ des „Vereines der Baumeister in Oberösterreich“. 
Redaction und Administration: LINZ. Mozartstrass’ 28. — Herausgeber und Verleger: EDUARD KORNHOFFER.
	        
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