Volltext: Johannes von Gmunden, der Begründer der Himmelskunde auf deutschem Boden

Joh. v. Gmunden, der Begründer der Himmelskunde auf dtsch. Boden. 29 
Von den Büchern über Astrologie soll keines angekettet 
werden, sie sind in einem Schrank unter strengem Verschluß 
zu halten. 
Die Summa Gwidonis in einem großen Band ist nur an 
einem mit den iudiciis Vertrauten gegen eine halbjährige 
Taxe von 7 Groschen zu verleihen. 
Ähnliches gilt für: 
Summa iudiciorum Iohannis de Eschinde, 1 4 Groschen. 
Summa iud. Halii Abengrahel, rot in Pergament, 4 Groschen. 
Commentum Halii super librum quadripartitum Ptolemaei, 
rot in Pergament, 2 Groschen. 
Summa iudiciorum Leopoldi de Austria, 2 weiß in Perga 
ment, 2 Groschen. 
Excerpta Halii Abengrahel, 10 Pfennig. 
Introductio Alcabitii, 10 Pfennig. 
Musica Boethii. 
Arithmetica Boethii. 3 
Textus phisicorum, Pergament. 
Calendarium. 
Die vier letzten sollen allgemein zugänglich und deshalb 
angekettet werden. 
Instrumenta: 
Sphaera solida in einem Schrank, nur selten aus der Biblio 
thek zu verleihen. 
1 John Estwood, Eschinde, englischer Arzt und Astronom, gest. nach 
1350. Seine Summa astrologiae judicialis enthält Anleitungen, wie 
Krankheiten, Epidemien und Verschlechterung der Luft, ebenso 
Kegen, Wolken, Schnee, Hagel, Winde und Stürme vorausgesagt 
werden können. Gedruckt 1490. 
2 Leopoldus de Austria. Von seinem Leben ist nichts bekannt; er 
lebte um 1200. Aus der Angabe ducatus Austriae filius machte 
man später dux Austriae und filius ducis Austriae, so in seiner 
Compila-tio de astrorum scientia, 1520. 
3 Boethius (gest. 524), der letzte bedeutende Vertreter der antiken 
Philosophie in Rom; das Mittelalter hatte von ihm die Übersetzung 
der logischen Schriften des Aristoteles (Organum) und der Isagoge 
des Porphyrius zu den Kategorien des Aristoteles als Lehrbücher, 
ebenso aus seiner Bearbeitung des Quadrivium die erhaltenen Teile 
über die Arithmetik und Musik.
	        
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