Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Akademie der Wissenschaften in Berlin. Erhielt viele 
Auszeichnungen, wurde wirklicher geheimer Rat. 
t 11. August 1915 in Bad Kissingen. 
Burgstaller, Johann, * 3. Oktober 1840 zu 
Neukirchen alb. Vöckla. Priester 1863, seit 1872 
Chorvikar in Linz und Chordirektor im neuen Dom 
bis 1909, seit 1880 Lehrer des Chorals im Priester¬ 
seminar. Obmann des Cäcilienvereines. 1892 Ehren¬ 
kanonikus des Stiftes Mattsee. Schrieb zahlreiche 
Kompositionen für den Kirchenchor, Mitarbeiter der 
„Christlichen Kunstblätter". | 15. Mai 1925. 
W. Leohymne. Linz 1887. 
i. Linzer Volksblatt 1925, 17,15. (A. Riegl). — Musica di- 
vina. Wien 1925, S. 54 f. (A. Hartl). 
Chmel, Josef, * 18. März 1798 in Olmütz als 
Sohn eines Akademieprofefsorö. Trat in das Stift 
St. Florian ein, wurde 1821 Priester und war zu¬ 
nächst in der Seelsorge tätig. 1826 Stiftsbiblio¬ 
thekar, kam 1830 nach Wien und wurde 1834 k. k. 
Archivar, 1840 Regierungsrat, 1846 Vizedirektor 
des Haus-, Hof- und Staatsarchives. 1854 erwarb 
er das Doktorat der Philosophie. | 28. November 
1858 in Wien. Ritter des Franz-Josefs-Ordens. 
Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Wien, 
Berlin und München. Er war archivalisch, schrift¬ 
stellerisch und organisatorisch hervorragend tätig. Die 
österreichische Geschichte verdankt ihm grundlegende 
Arbeiten. 
£. Allgemeine deutsche Biographie IV., S. 130. ff. — Wurz¬ 
bach, Bibliographisches Lexikon. II., S. 151 ff. — Guppen- 
berger, Bibliographie (1893), S. 21. ff. (Verzeichnis seiner 
sämtlichen Arbeiten). — Mühlbacher, Die literarischen Lei¬ 
stungen des Stiftes St. Florian (1905), S. 255—365 (ein¬ 
stehende Würdigung Chmels). 
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