Volltext: Braunauer Heimatkalender 1931 (1931)

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Ltwas zum Lachen. 
w Irn Gerichtssaal. Verteidiger: „Der Charakter des Ange¬ 
klagten ist tadellos, er ist ein Mann von Herz, ein Mann, der bis zu 
fernem Vergehen immer seine Pflicht getan hat, ein guter Ehemann und 
ern idealer Vater, ein Bürger, der das Wohl des Staates im Auge 
hatte, em lauterer ..." — Angeklagter (leise zum Verteidiger): 
„Um Gottes willen, von wem reden Sie eigentlich?" 
Gefangenenwärter (zum alten Kunden): „Heute werden Sie 
aus der Haft entlassen. — Gefangener: „Ach du lieber Gott! Was 
habe tch denn ausgefressen?! Wie kann man jemand bei diesen schlechten 
Zelten auf die Straße setzen!" 
Lin probates Mittel. „Ihr Gatte war doch früher so unsolid 
und kam häufig die Nächte nicht heim, und jetzt ist er jeden Abend zu 
Hause — wre haben Sie das fertiggebracht?" — „Ganz einfach! Mein 
Mattn heHt ^ranj. Wenn ich ihn kommen hörte, lief ich rasch nach der 
Haustür und flüsterte: „Bist du das, Emil?! 
Einfach und praktisch. Ein Herr kommt in eine Drogerie 
und verlangt Insektenpulver. „Wünscht der Herr das Pulver offen oder 
m eurer Packung?" fragt der Verkäufer. - „Machen Sie keine Um-- 
i*a™e' . ra9t der Herr unb öffnete seinen Hemdkracieu. „Schütten Sie 's 
gleich hrer rein!" 
©je Zanksüchtige. Bitte, wem, ich mit meinem Mann zanke, 
schicke rch stets bte Krnber rechtzeitig hinaus. — Das ist allerbings sehr 
vorsrchtrg Aber es ist boch nicht gut für bie Kinber, wenn sie ben ganzen 
Tag ans der Straße herumlaufen. 
Juch eine kintwort. Der Lehrer liest vor: Eins schickt sich 
nrcht für alle, sehe jeber, was er treibe, sehe jeber, wo er bleibe, unb 
Der steht, baß er nicht satte. Was will der Dichter mit diesen Worten 
sagen? — Daß man sich nicht betrinken sott, Herr Lehrer! 
- per Pantoffelheld. Frau (während eines heftigen Streites): 
„Lurch mich Bist Du überhaupt erst zu etwas gekommen: was hast Du 
denn gehabibevor Du mich geheiratet?" — Mann: „Wenigstens 
einen Hausschlüssel!" 
Schilling. Der kleine Karl heult fürchterlich, weil er ein 
©chtttmgstuck gesunden hat. - Aber Karl, sagt eine Nachbarin, das ist 
doch kem Grund zum Heulen. — Jawohl, sagt Karl, wenn ich den 
s cm ® SSater gebe, dann haut mich die Mutter, wenn ich ihn 
der Mutter gebe, bann haut mit der Vater unb wenn ich ihn selbst be¬ 
halte, bann hauen mich alle beibe. 
re„„ Kindermund. Der achtjährige Nikolaus ist eines Tages beim 
Epen sehr ungezogen. Der Vater wirb zuerst ungebulbiq, dann böse 
9rrp ft *2?^tT0r P^gel, entzieht ihm bie süße Speise. Nikolaus läßt 
alles strtt über srch ergehen, ohne ein Wort zu sagen, ohne zu klagen. 
- Aber nach der Mahlzeit fragt er: „Papi, willst du nicht einmal 
Klub bei mit werben?"
	        
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