Volltext: Braunauer Heimatkalender 1930 (1930)

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der Wäsche empfiehlt sich, dem Wasser keinerlei Soda oder 
sonstiges Waschmittel beizusetzen, wohl aber Eischalen (von 7 
bis 10 Eiern für etwa 8 Liter Wasser», die ducd) ihren natür¬ 
lichen kalkgehalt sehr vorteilhaft auf die weihe der Wäsche 
einwirken und die Leinenfaser in keiner weise angreifen. 
Eine ausgegangene Masche im Strumpfe klebe man 
mit dem angefeuerten Anger fest, oder mit einem Tropfen Ei¬ 
weiß, und der Schaden ist behoben. 
Kaffeeslecke auf zarten Geweben lassen sich entfernen, 
indem man die fleckigen Stellen mit Glyzerin leicht bürstet — 
dann in lauwarmen Wasser spült und linksseitig bügelt. 
Schnittblumen halten sich lange frisch, wenn man 
dem Wasser ein Stückchen Soda beifügt. 
Seidene Strümpfe werden besser in watrmem Kleiewasser, 
anstatt in Wasser und Seife gewaschen. 
Emaillegeschirr ist nicht mit Soda zu waschen, da 
es darunter leidet. Mit etwas Salz eingerieben, verschwinden 
alle Flecken spurlos. 
Lim stumpfgewordene Lackschuhe wieder blank zu 
bekommen, reibe man sie mit Terpentinöl ein. 
Holzgeräte, (Quirle und Löffel, die beim Gbstkochen 
fleckig geworden find, lasse man etwa eine Viertelstunde in 
Lhlocwassec kochen und reibe sie dann noch tüchtig ab. Der 
unangenehme Chlorgeruch verschwindet, wenn man die Holz¬ 
sachen für einige Zeit in frisches Wasser legt, das öfter erneuert 
werden muh. 
Zur Entfernung von Warzen verwende man Rizinusöl. 
Damit bestreiche man sie morgens und abends, flach einiger 
Zeit schrumpfen sie ein, um dann völlig zu verschwinden. 
Billige Möbelpolitur gewinnt man durch eine Mischung 
von zwei Teilen (Olivenöl und einem Teil Terpentin. Diese 
Lösung muh m gut verkorkter Flasche ausbewahrt werden, 
vor Gebrauch schüttelt man gut und trägt mit einem Flanell¬ 
tuch die Flüssigkeit auf, poliert dann den betreffenden Gegen¬ 
stand mit einem weichen Lederlappen nach. 
Zur Säuberung elektrischer Glühbirnen, die durch 
langen Gebrauch bräunlich geworden sind, verwende man 
Magnesia und Benzin, zu einem dünnen Brei verrührt; damit 
reibe man das Glas ab, beachte aber, dah diese Mischung 
nicht dem offenen Feuer zu nahe kommt. 
Hand- und Hchfelfchtveifz wird beseitigt durch Wasch¬ 
ungen mit einer Lösung von einem halben Liter Wasser und 
einem Eßlöffel Borax. 
Kesselstein läftt sich beseitigen, indem man in dem be¬ 
treffenden Topf Essig kocht. 
Stockflecke entfernt man, indem man diese gut mit saurer 
Milch durchtränkt und nachher auswäscht.
	        
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