Volltext: Braunauer Heimatkalender 1930 (1930)

Wenn Bremsen 
sie quälen, können Deine Tiere 
nichts leisten. 
ffi W schützt sie vor dieser 
|||||| Plage. Bels ver- 
0ww brennt nicht die 
Haare wie das gewöhnliche 
Bremsenöl. 
Du bekommst Bell bei Deinem 
Kaufmann! — Wo noch nicht erhält¬ 
lich, wende man sich an den Erzeuger: 
Jos. Ans. Zezi, Salzburg 
sich bewußt sind, das Beste gewollt zu haben, sitzen trauernd allein 
und ahnen nicht, daß die groß gewordenen Kinder nur deshalb dem 
Neste so leichten Herzens fern bleiben, weil ihnen jede Möglichkeit 
einer freien Willensäußerung von den Eltern genommen wurde. Die 
erwachsene Tochter, die vielleicht schon selber Kinder zu erziehen hat, 
ordnet sich dem harten Befehl wohl aus Liebe zu den Eltern unter, 
jedoch, wenn die Ansichten auseinandergehen, so läßt dieser erzwun¬ 
gene Gehorsam auf beiden Seiten fein rechtes Behagen aufkommen. 
Ebenso ergeht es öem im Berufsleben stehenden erwachsenen Sohn 
vielleicht,- er befindet sich den strengen Maßregeln des Elternhauses 
gegenüber im Widerstreit mit dem, was er erprobt, was ihm seine 
Ueberzeugung sagt. Um jedoch nicht das gute Einvernehmen zu stören, 
bleibt er lieber dem Elternhause fern. 
Traurig, wenn dem so ist! Und es ließe sich vermeiden durch 
freundliche Aussprache, wenn der wohlgemeinte Rat, wie ihn der 
Freund dem Freunde erteilt, in Kraft tritt. 
Denn der sittlich hochstehende Mensch wird die Ehrfurcht, die 
er seinen Eltern schuldig ist, niemals außer acht lassen, auch wenn sie 
ihren erwachsenen Kindern gegenüber nicht befehlend, sondern freund¬ 
schaftlich beratend zur Seite stehen. Lind diejenigen, denen das vierte 
Gebot nicht heilig ist, wird auch der unerbittliche, strenge Befehl nicht 
so leicht zur Umkehr bewegen. 
„Laß deine Kinder deine Freunde fein!"
	        
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