Mein Innvierlel.
Innviertel, dich zu Preisen,
Wo meine Wiege stand.
Such' ich die schönsten Weisen:
Du bist mein Heimatland.
3ch liebe dich und kenn' dich gut.
In mir auch fließt Innviertler Blut,-
Dich segnete des Schöpfers Macht,
Ein lautes „Heil!" sei dir gebracht.
An ernste Wälder schmiegen
Sich Wiesen, blumenreich ;
Zerstreut viel' Höfe liegen.
Den Edelsitzen gleich.
2m Land, begabt mit Fruchtbarkeit,
Brotfrucht und Obst hier gut gedeiht.
Dies ist ein schönes Stückchen Welt,
Mit Wald und Flur und Aehrenfeld.
Es träumt am Bach die Erle
ilnd ragt im Forst öie Tann',
Auch manchen Kunstwerks perle
Man hier bewundern kann.
Natur und Kunst — in Tal und Höhn
Die Heimat machten sie so schön ;
Und stolze Tracht und freies Wort,
Gefällt uns wohl an jedem Ort.
Hier, wo verfchied'ne Stände
Vereint in Schaffenslust,
Sich reichen froh die Hände,
Der gleichen Pflicht bewußt.
Dies Volk, das christlich-deutsche Art
Als Bätererbe treu bewahrt.
In Fleiß und Schweiß sich redlich müht
tind Sangesfreude ihm erblüht.
Johann Mein dl, Vormooö.