Volltext: Braunauer Heimatkalender 1921 (1921)

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Das junge Mädchen geht indes im Wäldchen hm und her, bleibt 
Plötzlich stehen und starrt zu Boden. Ei» weißer Teppich breitet sich zu 
ihren Füßen. Blühende Anemonen drängen die zarien Köpfe aneinander. 
Weiße Ostern! Es würgt ihr an der Kehle, ob's ein bitteres Lachen 
ist oder ein Weinen, sie weiß es nicht, hat nur ein Gefühl, als müsse 
sie sich niederwerfen auf den lichten Teppich, so wie einer auf sein 
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Sterbetuch sich niederlegt. All ihres Lebens Blüten zertreten, alles Glück 
für sie erstorben, und sie lebte doch noch und war so jung! 
Die Männergestalt, die hinter ihr zwischen den hellen BrrkenstammeK 
hervortritt, gewahrt sie nicht, hört auf dem weichen Boden nicht bte 
nahenden Schritte, schrickt erst zusammen, als neben ihr eme (Stimme 
aufllingt, eine Hand sich ihr entgegenstreckt:
	        
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