Volltext: II. Jahrgang 1905 (II. Jahrgang 1905)

219 
geben und bezalt den khauf der gueter und zehend zu 
Ratfalting1) und die Oberhöffennhalb der Traun,2) aller ge- 
acht füer 20 //. gelts järliche dienst, anno domini 1402.3) 
69. Herr Eberhart von Dopl hatt uns gestift die 
hoffstat zu Laßerstorf, genannt zum Töpelhaimer.4) Hatt 
dieselb zeit gedient 4 tf. wax; ietzt dient er 15 
70. Heinrich Lonsdorffer von Cirberch5) hatt uns 
gestift6) ain lehen zu Päsching.7) 
71. Arnold von Lonsdorf 3 ß 4 auf ein hauß zu 
Lynncz.8) 
9 Rafelding, w. Alkofen. 
2) Oberhof, Laimgräben, zwischen Neuhofen und Marchtrenk. 
3) Vgl. Wilheringer Totenbuch von 1462 z. 22. März (a. a. 0., 
S. 68): Otto Hoffpeck civis Salczpurgensis, fundator 
misse in porta MCCCCVI; Verzeichnis der Servitien (a. a. 0., 
S. 191): In die beati Agapiti martiris. Consolatur con- 
ventus in piscibus et albopane de Ottone Hoffpechken 
de Salczpurga. Dedit XV talenta in redemcione hübe 
dimidie dicte Steglehen (Stockbauer) in Heresing (Hör- 
sching). Mehr als das Steglehen zu Oberhof hat Otto Hoffpeck 
dem Kloster nicht gewidmet. Auf welche Weise unser Chronist 
zu seiner irrigen Auffassung gelangte, zeigt uns, soweit Rat¬ 
falting in Betracht kommt, das Wilheringer Kopialbuch B, S. 167. 
Hier begegnet uns nämlich eine Urkunde vom 18. Dezember 1402, 
laut welcher Wolfhart Espain und seine Hausfrau Dorothe 
dem Kloster Wilhering den Steghoff und andere Güter, gelegen 
ze Rafolting in dem dorf in E verdinger ph arr, verkaufen. 
Darunter findet sich die einer späteren, u. zw. dem Ende des 
15. Jahrhunderts angehörenden Hand entstammende Bemerkung: 
„Das gelt umb die gueter hat aufzelt Ott Hofpeckh, 
purger zu Saltzpurkh, und uns gestift umb die täglich 
portenmeß. Abt Kaspar hat diese Angabe arglos hingenommen, 
obwohl es keinem Zweifel unterliegen kann, daß sie auf einer 
Verwechslung des Steglehens mit dem Steghof beruht. Darnach 
muß auch die Glaubwürdigkeit der Worte: anno domini 1402 
als sehr gering erscheinen. 
4) Dopplhamer, Lassersdorf, nw. Gramastetten. Eberhard 
von Tobel erscheint urkundlich 1250—1287. In WU 1287 ist die 
Vergabung noch nicht aufgezeichnet. 
5) Zierberg, Ansfelden, w. St. Florian. 
6) 1280, Februar 2 (UoE III 516, Nr. 555). 
7) Päsching, nö. Hörsching. 
8) Ein Arnold von Lonstorf begegnet uns urkundlich 1230 
bis 1261.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.