Volltext: II. Jahrgang 1905 (II. Jahrgang 1905)

Das Profeßbucli der Benedikt,inerabtei Mondsee. 
Von P. Pirmin Lindner, 
Benediktiner des Stiftes St. Peter in Salzburg1. 
I^Mie ehemalige Benediktiner-Abtei Mondsee in 
^ß) Oberösterreich am See gleichen Namens wurde 
vom bayrischen Herzog Otilo II. aus dem Stamme 
der Agilolfinger unter Mitwirkung des Regionarbischofs 
und Abtes St. Pirmin im Jahre 748 gegründet. Die ersten 
Mönche kamen aus Monte Oassino, die Patrone des 
Klosters waren der hl. Michael und der hl. Petrus, später 
auch St. Wolfgang. 
Die Abtei gehörte zum Bistume Passau, seit 1785 
zu Linz. 
Sie zählte 74 Äbte und überstand selbst die josephi* 
nische Klosteraufhebung. 
Nach dem Tode des letzten Abtes wurde eine Neu¬ 
wahl zwar verboten, jedoch der vom Kaiser Joseph dem 
Stifte bereits am 6. März 1784 gesicherte Fortbestand mit 
Dekret vom 15. September 1784 neuerdings zugestanden 
und die Administration in temporalibus dem P. G. Socher 
übergeben. 
Als Kaiser Leopold II. den noch bestehenden Stiften 
wieder freie Abtwahl gewährte (27. Juli 1790), kam das 
auch dem Stifte Mondsee zugute (Dekret vom 25. Sep¬ 
tember 1790). 
Jedoch am 5. November 1790 wurde diese von der 
Regierung wieder hinausgeschoben. 
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