Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 25 1931 (Nr. 25 / 1931)

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Sagen, Volksüberlieferungen und merkwürdige Erlebnisse aus dem oberen Impi —* — 
Gesammelt von Pfarrer Johann Veichtlbauer, St. Pantaleon?) iu Nan⸗ 
4:3. * — I uhte, sonder 
Der Toifi Hansei mehr ausrühren konnten, im Butterkübel lauter ẽ nteit 
Schon einmal ist uns auf Geretsberger Voden und keine Butter war, da mußte in ddiesem I n hoder hat: 
ein Helfer und Anwender begegnet, der Sperl. Aus meiner dere ihr Unwesen treiben ... da holten sie den — n Renom 
Jugendzeit ist mir aber noch ein Name wohlbekannt, der hansei, Der machte sich nun wichtig, um dieser —* jn der gl 
difi Hanfei“, der auch in Gerelsberg lebte, und dessen Sspiel“ in diesem Hause zu verleiden und ihr den dn dos hät 
Name in den Siebziger- und Achtzigerjahren in aller Mund Wdeigen. Er eilte in den Stadel hinaus, bohrte m 9 auf ihn 
war. Er galt als einer, der „etwas kann“, als Anwen— Säule ein schiefes Loch und goß Wasser hinein. Dann 9 beheimn 
der Helfer Zauberer, Hexengustreiber, der mit dem Teufel r in der Ofenglut den Eisenwerfel des Rührkübels in Vir habe— 
im Vund stand Daher auch fein Name. Geschildert wird er damit in den Stadel hinaus und stieß ihn in das Loth humgestaunt 
als schwarzer „spärer“, d. i. hagerer Mann mittlerer Größe un, daß es tüchtig herauswobelte. Dann sagte er zu hee, daß 
Die Leute fürchteten sich vor ihm, und viele trauten sich an Leuten: „Segt's, jetzt verbrennt die Hex'.“ Und die dude ihm ar 
seinem Häusel, wo er wohnte, kaum vorbeizugehen. Er war freute es recht, daß die Hexe jetzt ihre wohlverdiente ötrnUhes tarb. 
kein Geretsberger, sondern in Tarsdorf in der Ortschaft ur ihre Bosheiten empfange. Ein anderes Mal, wenn urt den rif 
Reichkorn geboren, und hieß Johann Ebersberger. nicht ausrühren konnten, nahm er einen Strick und humauf den 
Ich bin seinen Spüren nachgegangen, um über diesen den Rührkübel, welche Hiebe nach seiner Erklärung die hahele sich, w 
Mann als den letzten Hexenmeister unserer Gegend noch zu aushalten mußte. huun, seine 
sammeln, was zu erfahren ist, und über sein Können ins Eirne solche Prozedur beschreibt mir eine Väuerin he vhin Wirk' 
Reine zu kommen, bevor die Leute sterben, die ihn noch gut die Maierin. Beim Nachbar fraßen die Kühe nicht, sie diesen Be 
gekannt haben. Was ich da alles erfuhr, geht daraus en vor Hunger, aber sie fraßen nicht. Was blieb übhrig upüischen 
hinaus, /daß er — nichts gekonnt hat . .. Es gefiel daß sie den Toifi Hansei kommen ließen. Und eines aner galt a 
hm vielmehr, es schmeichelte ihm, wenn die Leute ihn für hieß es im ganzen Dorf: Der Toifi Hansei ist beim dast guen — 
ein höheres Wesen hielten, der sich getraue, mit dem Teufel chneider. Nun liefen wir Kinder, erzählt mir die Väuen baß er 
„im G'spiel“ zu sein, wenn sie sich vor ihm fürchteten, ihm zusammen vor Neugierde, diesen gefürchteten Mann M-im* 
scheu auswichen, sich hinter ihm heimlich zuraunten: das sehen. Er stand beim Liedlschneider im Hof drinnen ahe nahmer 
ist der Toifi Hansei, und bei ihm Hilfe suchten in ihren chwarzer, hagerer Mann. Er ging dann in den Stall mn hansei w 
Nöten. chloß die Türen, niemand durfte ihm zuschauen. zuftaus und 
Wenn es wo in einem Stall „tratzte“, die Kühe nicht Stunden lang blieb er drinnen. Wir Kinder aber wihsttlr drinne 
mehr fraßen, einen immer anschauten und doch das Futter gar zu gern wissen, was er drinnen tat, ob er eine Abdbeutel st 
nicht anrührten, wenn es mit der Milch haperte, die Kühe meistere. Aber er wusch die ganze Zeit den Barren nlugen von 
Bluͤt gaben statt Milch, keine Butter wurde, die Leute nicht Wasser aus, einige Mal verjagte er uns von den J petne 
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