Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 22 1931 (Nr. 22 / 1931)

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Schiffkanzel in Fischlham 
Die Kanzel der Pfarrkirche Traunkirchen 
hannes und Jakobus ziehen das mit Fischen schwer be— 
dene Netz ein, ein Relief an der Kanzel zeigt die Szene, 
ie Petrus zu Füßen des Heilandes sinkt: „Herr, geh weg 
on mir, denn ich bin ein sündhafter Mensch“. Die Traun— 
irchener Kanzel wurde zur Zeit, da Traunkirchen Jesuiten— 
iederlassiung war (1622 bis 1773) angeblich von einem 
lesuitenlaienbruder geschaffen. An die Jesuiten erinnert noch 
ie Gestalt des heiligen Missionärs Franz Xaver auf dem 
schalldeckel der Kanzel. — 
Eine zweite Fischerkanzel befindet sich in Fischlham, 
wo sie besonders am Platze ist, weil die Kirche dem heiligen 
hetrus geweiht ist und weil, wie schon der Ortsname an— 
eutet, hier ein Heimatort der Traunfischer ist. Die Kanzel 
vn Fischlham versinnbildet zum Unterschied von der Traun— 
shener den Augenblick, da Christus den Fischern befahl: 
Verfet eure Nehe zum Fange aus!“ Petrus und Andreas 
ind eben im Begriffe, das Netz auszuwerfen, wie es ihnen 
er Herr befiehlt Ein Seeungeheuer am Fuße der Kanzel 
ersinnbilhet das Wüten des Saätans gegen die Kirche. Die 
Ddarstellung des Schiffes ist übrigens ganz naturalistisch, es 
ehlt auch das Schiffssegel nicht. Der Schöpfer der Fischl— 
hamer Kanzel war ein Lambacher Tischler. 
Die dritte Fischerkanzel Oberösterreichs besitzt die 
ßfarrkirche von Gaspoltshofen. Bei dieser Kanzel ist 
illerdings die Schiffsform mehr künstlich und mit barockem 
Zierwerk reich ausgestattet, während das eigentliche Motiv 
des Fischfanges nur mehr angedeutet isht. 
Eine seltsame Kanzel, die jedem Besucher auffallen 
vird, besitzt die ehemalige Stiftskirche von Baumgar— 
enberg. Diese Kanzel erinnert daran, daß Baumgar— 
enberg einst Zisterzienserstift war: der heilige Bernhard, 
der Stifter der Zisterzienser, ist hier gewissermaßen der Trä— 
ger der Kanzel, aus seiner Brust wächst ein Baum heraus, 
Hessen Äste in ihren Verzweigungen die Kanzel tragen. Der 
Anblick dieses aus der Barockzeit stammenden Kanzelwerkes 
wirkt fast unheimlihc. 
Eine eigentümliche Kanzel besitzt auch das Gotteshaus 
oon Reichental im Mühlpviertel, die sogenannte „To d— 
ugche ual beim Wasserflub 
da waren einsstens Alle naß, 
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