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Schloß Marienburg — Südostecke
Ein Biloͤ aus dem Osten —
die Marienburg
Schwertumgürtet, eisengekleidet, so
blickt aufs Schild gestützt der Deutsch—
ordensritter von hoher Säule aus weit
in das Land, das sein Blut erkauft, sein
Heldensterben befreit — das ferne
Grenzland an der« Nogat, die Marien—
burg. Als 1920 das Volksbegehren die
Abstimmung in Ost- und Westpreußen
durchsetzte und die Marienburg, das
heißumstrittene Bollwerk an der polni—
schen Grenze, unter grenzenlosem Jubel
der Bevölkerung wieder deutsch sein
durfte, da hat die Stadt dies Denk—
mal zum Angedenken gesetzt. Nicht
schwungvolle Reime, kunstvolle Sprüche
bezeichnen eines Volkes Willen; zu
Füßen des Denkmales, der Säule, kün—
den wier Worte:
„Dies Landbleibtdeutschl!l“
Unvergeßlich wird mir der erste
nblick der Marienburg bleiben. Wir hatt,
haumüberrieselte Ostsee, das altehrwürdige d
n lachender Sommerfreude verlassen. Herost wih
nun, über die Stoppelfelder kroch der Nehs
braungelb rollten die Wellen der Weichsel. g
flach das Land, armselig die dürftigen häuse
ein wenig Vorgeschmack der polnischen Wirtshi
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jäh der Nebel. Sonnenstrahlen brechen durchs he
— und glanzumflossen, wie die Gralsburg, erseh
Silhouette der Marienburg am Horizont, Wi
erschütternd dies Denkmal deutscher Heldentren
fernen Osten wirkt, kann man nicht schildern,
muß man erleben.
Unwirklich in seiner Wirklichkeit, zeitlos im
tenverfalle, der auch an seinen Mauern nicht huh
macht hat, traumhaft, wie eine Fata Morgangen
—
Mauern, Zinnen und Erker, Vorhurg und spiße
bel einen sich zu einem mächtigen Ganzen, über
sich gigantisch die Hochburg, das Hochmeisterhauz
hebbt. Als das edelste Denkmal weltlicher Ball
des Mittelalters wird die Marienburg gepriesen,
Veste, die nicht nur Schutz wor Feindesmacht boh
dern auch den Sitz des Hochmeisters des Deu
Ritteropdens glanzwoll verkörperte. 12700 entston
Hochsitz eines Ordenskomturs die Marienburq, u
Kampfe gegen die heidnischen Preußen als hufh
ort zu dienen. 1309 verlegte der Hochmeister
rried von Feuchtwangen die Residenz von Ve
nach der Mark im Osten, und nun begann unke
folgenden Hochmeistern die Ausgestaltung un
weitevung der Burg, die um 1400 die größte M
aung erreichte. Schier kein Geschlecht aus deu
Blut fehlt in den Wappen, die im großen be
Wände zieren. Norden und Süden gaben ihre
Söhne zum Kampfe gegen das Heidentum, die l
tur des Ostens. Über die Zugbrücke, die den!
Graben überspannt, treten wir in die Mauen
Marienburg ein. Höfe und Treppen wechseln mi
mächtigen Vierecken der Bauten, und als erstes i
uns der große Saal, der Remter, auf; farbenreit
hochragend träumt er won einstigen Zeiten, ab
Hochmeister und seine Ritter hier sich versamm
wenn Gäste aus der Heimat eintrafen. Uns führ
Das Schloß von der Stromseite
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