d gsreundhaus e in Weyr, Pfarre St. Georgen bei Tollet, ge—
und starb 1836 in Wien. Unbekannt durch wen, kam er
Anene sie Mademie nach Wien und bildete sich zu einem treff—
4— n Maler aus, der auch in den Galerien von München ver⸗
omb n ist. Wie treffend ist doch das Porträt des Pfarrers
r he sberger, das im Besitz der Pfarrpfründe ist! Die Züge opre
in lebenswahr zum Beschauer. Kastner war ein sinniger Ma
uih genmaler. Das Bild der Unbefleckten Empfängnis, das
ner am Marienaltare der Pfarrkirche hing, bietet eine
a he seines Könnens. Die Widmung auf der Rückseite an
v T alter Vater: „Nimm, lieber Vater, zu Deinem Namens
achne dies Frauenbild für Dich von Deines ewig dankbarn Soh
as hand, sei seiner noch lang in Deinem grauen Alter ein
nre henk vor diesem heiligen Gegenstand“, ehrt ebenso den Kin
nn, wie das Werk des Künstlers. Ein zweites Marien
„‚Naria mit Jesuskind“, ebenfalls im Besitz der Pfarr
adde, ist wohl eine Kopie nach einem italienischen Meister.
weitere Madonnenbilder von Kastner, darunter „Mario
henazzano“, sind im Besitze der Brüder Huber in St. Ge—
. Im Gedächtnis des Volkes ist Kastner beinahe verges—
„. Andere Gemälde, teils im Besitze der Kirche, teils bei
haten, konnten nicht mit Sicherheit als Werke seiner Hand
geprochen werden. Ein Maler des 18. Jahrhunderts war
treten durch den Maler und Gastwirt Wolfgang Andreas
indl aus Wels, der 1739 den Kreuzweg lieferte. Aus einem
iefe an Pfarrer Geßl erfahren wir, daß sich die Lieferung
zögerte, da der Maler gleichzeitig auf Drängen des Prä—
en von Wilhering einen Kreuzweg für die Stiftskirche lie—
amußte. Vom Kreuzweg Heindls, der für die Station vier
den verlangte, sind nur mehr sieben Stationen vorhanden.
Ns Urkundenwesen bot wertvolles Material in
nebier Schreiblbalendern des Grafen Franz Ferdinand von
rinzenstein aus den Jahren 1715, 1717, 1722 und 1726
eGchreibbalender, aus dem Verlage des Buchhändlers Da—
d Koll in Wien am Stock im Eisen, zeigen auf der Vorder—
ite das in Leder gepreßte Wappen der Grafen won Sprin—
atein und sind mit durchschossenen Blättern gebunden. Auf
csen Blättern hat der Graf sein Tagebüch niedergeschrieben,
drin neben familiären Ereignissen auch öffentliche Gescheh—
se verzeichnet sind. Der Graf war von 17151722 des „al⸗
hernnstand Verordneten und Landschafts Präsident“.
en breiten Raum nehmen die Verhandlungen ein, die er
jeinsam mit Herrn von Eyselsberg und dem Prälaten von
emsmünster mit der Hofkammer in Wien im Auftrage der
tünde durchfülhhrte. So bautet ein Eintrag. Am 18. Jänner
shien die Deputation vor dem Hofkanzler und stellte ihm
wie „die Kräften deren Stände auf wiederholtes Unter—
sen also schwach befunden, daß unmöglich sei, für das ge—
nliche Dezennium mehr als 300. 000 fl. zu stipulieren für
„s dahr aber wollten die Stände noch 50.000 fl. beilegen
zu noch das Militärgeld“. Nur durch Geschenke und
zeuche aller Art war es ihnen möglich, den Weg durch die
hemarilla hindurch zum Kaiser zu finden. Erst am 15. Juni
ffielten sie nach günstiger Erledigung die Abschiedsaudienz
im ßatser. Fum Zeichen der kaiferlichen Huld bekam Graf
rinzenstein am 14. September 1715 vom Abte von Mont—
rrut aus Wien neben einem höflichen Brief ein mit Diaman—
geschmücktes Bild des Kaisers, während der Abt. von
msmünster ein „Brustkreutz“ erhielt. In dieser Art sind
„h viele Details angeführt, deren Schilderung aber den
sehen eines Artikels überschreiten würde. —
Reich beschickt war die Abteilung: ReligiöseKlein—
Ast. Da gab es viele Sandlbilder, Kupferstiche und ge—
srichene Gebetbücher. Recht treuherzig muteten die Ton—
prn der alten Pfarrkrippe aus dem Beginn des 18. Jahr
erts an. Die Stube der hl. Familie war in naiver Kind—
eit mit Hausrat in Miniaturformat reich wersehen. Se—
wert war auch das Franzosenkreuz aus dem Besitze des
“u nernhauses in Grub. Laut Inschrift wurde es am
. Februar 1805 vom Korporal Jean Francois vom 21. Re—
*
die wiener küchee
und OefkerAs
Vie
wiener Küche
ohne Mehlspeĩsen
Die Mehlspeise
ohne Oefker
—*
beides
Vndenbkbo
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giment aus 441 Stücken zusammengesetzt. In den geschriebe—
nen Gebetbüchern zeigte sich eine reichere Kenntnis der Litur—
gie, als das Volk sie heute hakr. So waren in einem Gebet—
buche sämtliche Gebete der Aschenweihe in deutscher Sprache
verzeichnet. Heute hat man alle Mühe, das Volk wieder an
die Quellen echten Gebetslebens heranzubringen.
VUeberblicken wir noch einmal die reichhaltige Schau hei—
matlicher Kunst, so können wir in mancher Beziehung das
Dichterwort Geibels anwenden:
Die groß geschaut, Anm ahren Gräbernn
die groß gebaut, Stehen wir 75
Sie schlummern in den Särgen, Als ein Geschlecht von Zwergen
H. W.
Waffensammlung im Besitz der Pfarrpfründe
Auf der Heimatausstellung in St. Georgen
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