Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 7 1931 (Nr. 7 / 1931)

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Der böse Zahn, von dem hier die klagende 
zede sein soll, ist nicht von Bein und er ist auch 
eine goldene Prothefe; dessenungeachtet macht er 
gulturmenschen viel. Schmerz und Verdruß 
d kostet uns im Grunde viel mehr Geld, als 
ne zweiunddreißig Kollegen im den Kiefern. 
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luf einem Sohlenpaar walzt man von der Nord— 
see bis zum Schwäbischen Meer 
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ie Menschen, die eine Treppe zuschanden trampeln, 
ilden einen Kreis rund ums Starkenburger Land 
Abrigens, Hand aufs Herz: wer hat noch deren 
weiunddreißig? Ich schon lange nicht mehrl) Um 
s zu sagen, der Zahn, von dem wir heute plau— 
zern, ist der Fahn der Zeit. Er existiert wohl 
iur in der Redensart, eine Wirkungen aber sind 
ehr tatsächlich und wir bekommen sie tagtäglich 
u sehen und Fu spuren, bald am Dachgiegel-hoch 
im First, bald an der Sohle unter unseren be— 
dJa, Stiefelsohlen, sie dauern bei weitem nicht 
wig, leider; immerhin, wenn's ein gutes Kern— 
eder ist, so hat der Teufel der Vergänglichkeit 
mmerhin eine schöne Zeit Arbeit an ihnen. Auf 
eine Million Schritte ist die Haltbarkeit eines gu— 
en „ODopplers“ berechnet worden. Unser erstes 
Hild weranschaulicht diese Leistung, es ist die Weg⸗ 
trecke von Hamburg bis zum Bodensee!! 
MWMit der Selbstvernichtung allein ist's aber 
den braven Stiefelsohlen nicht getan, sie richten 
wuch ihre Unterlage zugrunde. Auf offener Straße 
st freilich die Zerstörungsavbeit eines Sohlen— 
aares nicht merklich, darum haben wir auch nicht 
— 
insteuer noch eine Fußschweißabgabe hinzuerdacht 
vird. Anders ist's bei dem Getrampel auf hölzer⸗ 
ien Treppen. Unser Zeichner hat da die Treppe 
eines Leibarztes studiert, zu dem täglich dreißig 
— —— 
ushielt? In einem Jahre waren ihre Stufen um 
einen Zentimeter zusammengegangen, das nur 
zurch die Tritte der 150.000 Patienten, nein der 150.000 Besuchsgänge; 
»ären es lauter einzelne Patienten gewesen, so würde diese Menschen— 
har einen Kreis bilden können, so groß wie der Umfang der hessischen 
Irovinz Starkenburg! 
Gut, daß die Eisenbahnschienen etwas widerstandsfähiger sind, aber 
rotz alledem. Durch Rost und Benützung geht auch eine Bahnschiene in 
wei Jahren um 2 Millimeter zusammen. Das macht doch bei einer zehn 
Meter bangen Schiene eine Eisenmenge von 75 Kilogramm aus. Unser 
hild zeigt neben der Schiene den Eisenwürfel von entsprechender Schwere 
ind im Glasballon daneben sind 35 Liter Salzsäure weranschaulicht, diese 
Menge würde man nämlich brauchen, um die 7.5 Kilogramm Eisen aufzu—⸗ 
ssen. 
Na, ich ag's ja, die Kleinen halten mehr aus. ... Da ist zum Bei— 
piel ein simples Brotmesser. Seine Dauerhaftigkeit ist berechnet worden 
auf das Abschneiden von 275.000 Weckenscheiben von je 100 Kubikzenti— 
meter. Das entspricht insgesamt einer Brotmenge von der Unheimlichkeit 
zines Riesenweckens, vor dem ein Mann, wie neben einem Luftschiff, klein— 
vinzig steht. Eine Leistungl! 
Auch die Bahnbürste läßt sich nicht lumpen. Freilich, ihre Dienst— 
eistung ist kurz. Veranschlagt man ihre Benützungsdauer jedesmal auf 
ine Minute, so könnte sie ununterbrochen achteinhalb Stunden im Tätig⸗ 
eit sein, ehe sie in der Mitte ein Zentimeter Borstenhöhe werloren hat. 
Trefflich aber widersteht die Schreibfeder. Täglich wier Stunden übers 
ßapier geführt, soll sie ein Monat lang Dienst machen können. Das sind 
dilometer, meine Verehrtesten! In sieben stattlichen Zeitschriftenbänden 
önnte man mit dieser Strichlänge jede Zeile unterstreichen. 26 
Und doch, die Brave verliert allmählich die Gunst der Menschen. Sie 
reifen zum Füllhalter, dessen Ed elmetallspitze natürlich viel dauerbarer 
st, oder zur Schreibmaschine. So ein Möbel leistet kolossal wiel. Bei täg⸗ 
ich acht Tippstunden hat die Underwood“ auf unserem Bilde hundert— 
ichtzig »Millio— 
remn ße ich en aufs 
Papier gedroschen. 
sun ist im Deutschen, 
vie uns die Stati— 
tiker wersichern, jedes 
echste Zeichen ein „e“. 
Ddiese 80 Millionen 
e“ würden, aneinan— 
ergereiht, einer Weg— 
tvecke von Stuttgart 
is Heidelberg, 75 Ki— 
ometer entsprechen. 
daraufhin wundere 
ch mich nicht mehr, 
wenn an meiner Ma— 
chine das.e schon ein 
venig das Köpfchen 
zängen läßt 
Da ist jo ein 
AIuto eigentlich etwas 
Armes dagegen. Selbst 
wenn man ihm 
380.000 Betriebskilo⸗ 
neter zumißt. Frei— 
ich, die Stvecke ist die 
ẽkntfernung von der 
erde zum Mond und 
ei ununterbrochenem 
O⸗Kilometer⸗Tempo 
rüßte die Benzin— 
utsche ein ganzes 
Jahr lang rollen, um 
orthin zu gelangen. 
Trotzdem, die Schreib— 
naschine imponiert 
nir mehr, besonders 
ie meine, denn die 
Hute hat schon das 
· —8 
7, Kilo Eijen verliert eine Bahnschiene in 2 Jahren 
an Gewicht — 
Zahnbürsten erleiden bei jeder Toilette einen Ver⸗ 
schleiß von *, um 
⸗ 
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