Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 20. 1928 (Nr. 20 / 1928)

Linz, 13. Mai 
1928 
Die Dsurechnulig über den Uchoshos in Linj 
Von Fl. Oberchristl, Linz. 
Fortsetzung. 
4. Die Marmor-Pflastersteine wurden von Michell 
Pfanzelt und Angustin Knappich, beide Floßmann und Stein 
händler von Lechprnckh am Lech (bei Füssen) in der Zeit vom 
21. Juli 1724 bis 7. November 1726 geliefert, und zwar: 
6100 „rauche Marmel Pflafter- 
stain, vor iedes Hundert 
14 fl.", zusammen 884 fl., 
ferner „311 Stuckh Plan und 
weiß groß glatte Marmelstain 
vor jedes Stuckh 36 kr.", zu 
sammen 186 fl. 36 kr. Für 
Marmor-Pflastersteine wurden 
zusammen 1040 fl. 36 kr. ans 
gegeben. 
5. Die „Bescheinungen 
wegen bezahlter Ziegl" sind 
nicht mehr vollständig. Matt 
hias; Riemer, Jesuiter Ziegl- 
maister, erhielt am 31. De 
zember 1723 für die 1723 ge 
lieferten 71.600 Maiter- und 
Gewölbziegel für jedes Tau 
send 4 fl. 30 kr.; 1724 lieferte 
er zum gleichen Preis 350.300 
und 1725 bis Frühling 1726 
02.000 Mauer-, Gewölb- und 
Pflasterziegel, sowie 1000 
„Tachziegl" zu 12 fl. Hanns; 
Geörg Pangerl, „Zieglniaister 
im Haagen", lieferte vom 11. 
bis 26. September 1724 
„7500 Stuckh Manrziegl, das 
Taußent zu 4 fl. 30"; vom 
5. bis 17. Februar 1725 zum 
gleichen Preis 16.000 „Maur- 
und Gewölbziegl" und vom 
4. bis 16. Mai 1725 18.000 
Stuckh. Laut „Extract" (ohne 
Datum) wurden vonPuchenau 
vom 14. Juli 1724 bis 7. Fe 
bruar 1725 an Mauerziegeln 
geliefert 187.850 Stück, „vom 
28.May1725biß16.April1726 
103.900" und vom 9. Sep 
tember bis 28.November 1726: 
11.100, das Tausend zu 5 fl. Im ganzen wurden für Ziegel 
6488 fl. 57 kr. ausgegeben. 
6. Vom 10. März 1722 bis 8. Oktober 1726 lieferte „Marthin 
Wärndl, Purger und Schöfmann zu Khuefstain" laut 23 Quit 
tungen rund 265 Muth Kalch, s, llfl. Ein Muth hatte 30Metzen, 
mithin wurden 7950 Metzen Kalk zum Bau geliefert. 
Die erste Bestätigung Wärndls sei wörtlich angeführt: 
„Daß von dem wol Edl und gestrengen Herrn Johann Jacob 
Glockhsperger mir zu Endt 
Benandten vor zu des Lobt. 
Stüfft und Klosters Krembs- 
münster in Linz Nell er- 
pauenten Haus; abgegebene 
Sechs Muth, ain: und zwainzig 
Mezen Kalch, den Muth zu 
11 fl. zusamben Drey und 
Sibenzig Gulden 42 kr. Richtig: 
und parr bezalt worden feind, 
ain solches Beerzeugt mein 
aigene Nahmens Nnderschrifft 
und Pettschaffts' Förttigung. 
M-tllNl Linz den 10. Marti722. 
Ick 68t: 73 fl. 42 kr. 
üi. 8. Marthin Wärndl 
Purger und Schöfmann 
in Khuefstain. 
Wärndl hat zum Ban 
auch „Kalchläden" geliefert. 
7. Für Mauersand 
wurden 629 fl. 15 kr. aus 
gegeben; bezogen wurde er von 
der Sandstötten des Siechen- 
hanses Straßfelden in Linz 
und „mit den dassigen Herr- 
schaffts Pferdten" abgeführt. 
Im ganzen waren es 2517 
Fuhren, die Fuhr zu 15 kr. 
Jul Jahre 1722 quittierte 
Jacob Payrhueber, Siechen- 
amts-Verwalter, die nächsten 
vier Jahresrechnungen aber 
Johann Stephan Dimbler als 
Verwalter des Siechenamtes. 
8. Die „Bescheinigungen 
wegen erkhanfft- und be- 
zalten Bauholz, Laden, 
Latten, Staff l und 
Schindl" über 5263 fl. 1 kr. 
Baumelster Jakob Prandtauer, 
der Erbauer des Linzer Bischofhofes.
	        
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