Volltext: Illustrierte Kriegsbeilage Nr. 21 1915 (Nr. 21 1915)

liefert, ohne Gärung 
einen bekömmlichen Si¬ 
rup. In Mexiko werden 
Felder dicht damit be¬ 
pflanzt, damit sich eine 
Menge von niedrigen 
Sprößlingen erhebt, 
die, von Zeit zu Zeit 
wie Spargel geschnit¬ 
ten, gebacken, beim 
Dessert aufgetragen 
und ihres süßen Saftes 
willen ausgekaut wer¬ 
den." Kapitän Lyon 
begegnete auf seiner 
mexikanischen Reise in 
den Häusern vermö¬ 
gender Leute einer nach 
ihrem Amte Tortillera 
genannten Frau, die 
die einzige Aufgabe 
hatte, Tortillas, das 
sind Kuchen aus zer¬ 
quetschten Maiskör¬ 
nern, herzustellen. Wo¬ 
mit die Universaltu¬ 
genden des Maises 
noch nicht erschöpft 
sind, denn er dient 
auch zur Herstellung 
von künstlichem Kaut¬ 
schuk, zur Seifen- und 
Farbenfabrikation, der Stengelabfall zu Papiermasse, 
die Blätter dienen als Flechtmaterial, als Hülle für 
Zigarren und Zigaretten usw. Der Mais für alle ist 
wahrhaftig auch der Mais für alles. 
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atatatatatatatatav 
Hergehende österreichische Infanterie 
Söhne Leopold und Konrad stürzten, um nicht mehr 
auszustehen, und schließlich traf auch ihn selbst der Todes¬ 
stoß. Nur Hektor und Herrand von Trautmannsdorff 
kämpften noch neben Friedrich, dessen Pferd stürzte. So¬ 
fort sprang Hektor von dem seinigen und führte es seinem 
Fürsten zu. Dieser mußte sich ergeben, da auch der letzte 
Trautmannsdorff, der ihn unterstützte, zu Boden geschlagen 
wurde. Als Hektor von seiner Betäubung erwachte, sah 
er fast alle seine Verwandten um sich liegen. Alle waren 
tot, nur sein Vater atmete noch. „Verlaß deinen König 
nicht, Hektor!" Das waren seine letzten Worte. Als Hektor 
sah, daß sein Vater tot war, eilte er in das feindliche 
Lager, legte in die Hand des Burggrafen von Nürnberg 
sein Schwert und bat um die einzige Gunst, das Ge¬ 
fängnis mit seinem Herrn teilen zu dürfen. Er begleitete 
den Herzog in feinen Kerker auf der Burg Trausuitz. 
Die Gebeine der gefallenen Trautmcmnsdorffer ruhen in 
der Dorfkirche zu Ampfing; aber das Geschlecht der Ge¬ 
treuen blüht noch heute in Oesterreich. 
Vom Mais. 
(Schluß.) 
Weder in Aegypten noch in Indien und China geht 
die Maiskultur mit ihrer Vergangenheit über die Ent¬ 
deckung Amerikas zurück. In Amerika überschreitet der 
Anbau des Maises den südlichen Wendekreis nicht, wohl 
aber den nördlichen bis zum 50. Grad nördlicher Breite. 
An der Westküste Afrikas ist seine Kultur auf die Tropen 
beschränkt, während sie nördlicher in allen das Mittel- 
nteer umgebenden Ländern zu Hause ist. Nicht immer 
wurde der Mais durch menschliches Hinzutun verbreitet. 
Die gut schwimmenden Kolben konnten auch durch Flüsse 
und Meeresströmungen vertragen werden. Nach japanischen 
Schriften, die Siebold eingesehen hat, wurde Mais im 
siebenten nachchristlichen Jahrhundert durch das Meer an 
die Küsten von Japan getrieben. 
Während uns die Verwendung des Maises zu Brot¬ 
mehl ganz neu ist, liefert er in den Südstaaten der Union 
schon seit langem den ausschließlichen Brotstoff und wird 
in Bezug auf chemische Zusammensetzung, Nährwert und 
Gliunerung an die Hiroker 
AreiheUskäuipse: 
Aas Joachim KaspinAer-Ienkmal 
in Kkansen. 
Karl Straßk 
Oekonomie- und Hausbesitzerssohn 
in Schießedt, Pfarre Andorf 
Zugsführer im k. u. k. Infanterie- 
Regiment Nr. 14 
gefallen am 19. Februar 1915 
bei einem Sturmangriff bei 
Gierowa am Dunajec durch 
einen Kopfschuß im 31. Le¬ 
bensjahre. 
Josef Krank 
geboren zu Niederkappel, Lehrer 
in St. Magdalena bei Linz 
beim k. k. Landwehr - Infanterie- 
Regiment Nr. 2 
gefallen am 18. Oktober 1914 
bei Przemysl im Kriege gegen 
Rußland im 25. Lebensjahre. 
Josef Wotfmair 
Kranawittersohn in St. Gotthard 
bei Rottenegg 
Infanterist im k. u. k. Infanterie- 
Regiment Nr. 14 
gefallen am 19. Februar 1915 
bei einem Sturmangriffe in 
Galizien im Kriege gegen 
Rußland im 25. Lebensjahre. 
Josef Wrandstelter 
von Lichtenhag Nr. 8, Pfarre 
Gramastetten 
k. k. Landwehr-Infanterist 
gefallen am 28. Jänner 1915 
in den Karpathen im Kriege 
gegen Rußland, 22 Jahre alt. 
Leopold Weichör 
Häusler in Haselgraben, Pfarre 
Altenberg 
Landsturm-Gefreiter 
gefallen am 15. Septemb. 1914 
bei Zalescany im Kriege gegen 
Rußland im 35. Lebensjahre. 
Georg Kaider 
Hausbesitzerssohn in Leonfelden 
Nr. 94 
Kanonier bei der k. u. k. Gebirgs¬ 
artillerie 
t am 12. April 1915 in 
Szatmär-Nemeii in Ungarn 
an Typhus im 25. Lebens¬ 
jahre. 
Alois Mayryofer 
Oekonomiebesttzers-Sohn vom 
Stanglhofe in Linz, Waldegg 33 
Infanterist im k. u. k. Infanterie- 
Regiment Nr. 14, 2. Feldkompag. 
gefallen am 19. Februar 1915 
bei einem Sturmangriff bei 
Gierowa am Dunajec im 
Kriege gegen Rußland im 
21. Lebensjahre. 
Markus Kötzer 
Sohn vom Unter-Strohbauerngute 
in Pergkirchen 
Mitglied der freiw. Feuerwehr 
Pergkirchen 
Ersatz-Reservist im Infanterie- 
Regiment Nr. 14, 10. Kompagnie 
gefallen am 12. Oktober 1914 
in Galizien im Kriege gegen 
Rußland im 28. Lebensjahre. 
Ias^Warterl ats Deckung 
Geschuitzt von Dejaco, Brixen. 
Herausgeber der kathol. Pretzverem. — Verantwortlicher Redakteur: Heinrich Binder. — Akad. Buchdruckerei des kathol. Prehveremes in Liuz (verantw. Leiter K. Commenda).
	        
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