Volltext: Kriegsbilder Nr. 25 1917 (Nr. 25 1917)

SV 
Wir leben im Zeitalter der Hulnanität wer in den Schrecken 
des Weltkrieges an der Wahrheit dieses Satzes irre geworden ist, der 
beschäftige sich einmal eingehend mit den Leistungen unseres Sanitats- 
wesens, unseres „Roten Kreuzes" im Felde und daheim, mit unserer 
Verwundeten- und Kriegsbeschädigten-Fürsorge. Und nehme dann ein 
Buch zur Hand wie etwa 
da§ Werk des Genfers 
Henri Dunant nUn 
souvenir de Solferino", 
lese wieder einmal 
Bertha von Suttners 
großen Notschrei gegen 
die grausamen Härten 
früherer Kriege, um den 
gewaltigen Abstand des 
Heute vom Einst zu er- 
messen. Wir begnügen 
uns nicht mehr damit, 
den Kriegsverstümmel- 
ten nach notdürftiger 
Heilung eine „Pension" 
auszusetzen wie in 
früheren Zeiten, „Gna- 
dengehälter", mit denen 
die Unglücklichen nicht 
leben und nicht sterben 
konnten, wir überlassen 
sie nicht mehr einfach 
ihrem Schicksal« wenn 
die eigentliche Wund- 
behandlung ihren Ab- 
schluß gefunden hat; 
unsere Kriegsbeschädigten 
werden, ehe man sie 
wieder entläßt in den 
Kampf des Lebens, zu 
vollwertigen und kämpft 
fähigen Mitgliedern der 
menschlichen Gesellschaft 
erzogen. Die Ersatzglieder, die heute an die Stelle der Holzbeine von. 
einst getreten sind, haben eine so hohe Vollkommenheit der Konstruktion 
erreicht, daß sie wirklich zu einem Ersatz des fehlenden Gliedes, geworden 
sind, und ebenso vollkommen sind die Methoden, den Kriegsbeschädigten 
durch gymnastische, turnerische und sportliche Uebungen ihre volle körper- 
1,80 m Höhe erreichte! 
Wir führen diese Glanz- 
Hochsplmng ohne Brett der Einbewer. un*eien ^crn 
im Bilde vor. 
Orthopädisches Turnen der Einarmigen. Girke.)
	        
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