Volltext: Kriegsbilder Nr. 13 1917 (Nr. 13 1917)

„Krieg und Frieden". 
können. Aus Neugierde oder Zu» 
Neigung zu den Menschen hat der 
Storch gewiß nicht da« riesige Un¬ 
getüm aufgesucht. Wahrscheinlich 
war er so ermattet, daß er keine 
andere Wahl hatte. Setzen sich doch 
«Mattete Zugvögel auf ein Schiff, 
selbst wenn das Deck voller Men¬ 
schen ist. UebrigenS sind nicht alle 
Störche schußfest, sondern manche bc» 
kommen es, wenn sie den SÄlach- 
tendonner hören, dermaßen mit der 
Angst zu tun, daß sie davonfliegen 
und ~ was bei Störchen viel sagen 
will — selbst ihre Jungen im Glich 
lafsen, Die arinen Verlassenen sind 
natürlich einem qualvollen Hunger« 
tobe geweiht. Aber da nahen schon 
die Retter in der Not, unsere präch¬ 
tigen Feldgrauen, die so etwas nicht 
mit ansehen können. Sie klettern zum 
Storchnest hinauf und füttern die 
Jungen. Und diese gutmütigen Men¬ 
schen werden als Hunnen bezeichnet! 
Was ließe sich nicht noch alles vom 
Storch sagen! Schon im Altertum ist 
er Gegenstand von allerlei Sagen 
und Fabeln gewesen. So behaupte« 
ten die alten Griechen allen Ernstes, 
Mitte: Zwei Flieger der Lüfte. 
Rastender Storch auf englischem 
Flugzeug.
	        
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