Volltext: Kriegsbilder Nr. 35 1916 (Nr. 35 1916)

Aus einer staatlichen deutschen Gewehrfabrik 
Das Geraderichten von Laufen für Gewehre und Maschinengewehre: An der Form eines in das Laufinnere einfallenden Schattens 
erkennen die Arbeiter Krümmen im Lauf und geben mit dem Hebelrad der Maschine entsprechende Abhilfen. 
Wie alle Zweige der deutschen Technik, so hat sich auch die Gewehr- heiten der Maschine und Handgriffen vertraut, so daß er nicht nur flott, 
fabrikation den infolge des Krieges an sie herantretenden erhöhten sondern mich sehr genau zu arbeiten vermag, wodurch das Zustande- 
Anforderungen in vollstem Maße gewachsen gezeigt. Daß sie den kommen von unbrauchbaren Teilen vermieden wird. Dann aber tritt 
ungeheuren Bedarf des Heeres an Gewehren so rasch und. sicher zu decken durch diese Art Arbeitsteilung auch eine beträchtliche Ersparnis an Zeit 
vermag, verdankt sie einerseits der vorzüglichen Durcharbeitung der ver- ein, muß doch niemals mit der Bearbeitung eines Gewehrteils gewartet 
wendeten Maschinen, andrerseits aber dem aufs klügste erdachten System werden, bis der andere fertig ist. 
der Arbeitsteilung, bei dem jedes Gewehr tatsächlich Hunderte von Die zahlreichen Teile, aus denen ein modernes Infanterie- oder 
Händen durchläuft, ehe es schließlich als fertig und brauchbar an die Maschinengewehr besteht, strömen aus den verschiedensten Arbeits- 
Truppen hinausgegeben werden kann. Durch dieses System der Arbeits- statten der Fabrik dort zusammen, wo die endgültige Fertigstellung 
teilung wird bewirkt, daß ein und derselbe Arbeiter immer nur die des Gewehrs vorgenommen wird. Die Gewehrfabrikation selbst zer- 
gleiche Arbeit verrichtet oder den gleichen Teil herstellt. Dadurch erlangt fallt in vier Gruppen von Arbeitsleistungen, nämlich in die Herstellung 
er eine außerordentliche Hebung, er wird aufs höchste mit allen Einzel- des Laufes samt Schloß, dann in die Anfertigung des Schaftes, in 
Teilanficht eines Saales, m dem Maschinengewehre zusammengesetzt werden.
	        
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