Volltext: Kriegsbilder Nr. 31 1915 (Nr. 31 1915)

Ein komfortabler Unterstand in den Ar^onnen. Rechts: Außenansicht; links: Innenansicht. Die Verschalung der Vorderwand ist mit 
vollendeter Kunstfertigkeit hergestellt und,der schöneren Außenseite entspricht vollkommen die innere „Aufmachung". 
Das Leben 
im Unterstand 
Der Stellungs- 
krieg, der unsere bra- 
ven Feldgrauen 
Wochen und Mo- 
nate an derselben 
Stelle festbannt, 
hat in den 
Schützengraben 
und Unterständen 
ein Treiben er- . 
stehen lassen, wie i 
es wohl das Krie- 
gerleben keiner 
Zeitepoche gesehen ' 
hat. Namentlich 
in den Argonnen 
tritt dies besonders 
stark in die Er- 
scheinung. Da gibt 
es ganze Villenko- 
lonien von Unter¬ 
ständen, die zum Teil 
mit recht annehm- 
baren, selbst gezim- 
inerten Möbelstücken 
ausgestattet sind und 
den wackernKämpfern 
nach des Tages Last 
und Mühen eine ge¬ 
wisse Behaglichkeit 
bieten. An einer 
anderen Stelle wieder, 
vor allem in nächster 
Nähe des Feindes, 
zeigen die Unterstände 
nur das Aller- 
notwendigste. Aber 
auch hier hilft der 
gute Humor unserer 
braven Truppen 
über manches hin- 
weg und in Stun- 
den der Ruhe 
I wickelt sich das 
Leben mit einer 
gewissen Gemüt¬ 
lichkeit ab, die 
verschönt wird von 
dem freundlich 
fließenden Strom 
der Liebesgaben, der 
unaufhörlich von 
der Heimat nach 
dem Schützengraben 
flutet. Hat dann 
der Herr „Küchenchef" 
seine Sache gut ge- 
macht, so zieht man 
sich abends in seine 
„Gemächer" zurück. 
Der Herr „Küchenchef" vor seinem „Küchenrahmen 
(Phot R. Sennecke.) 
Die Abendmeldung wird entgegengenommen, 
(Phot. Mozsigay.) 
Nach getaner Arbeit ist gut ruh'n! 
(Pdot. A. Grohs.) 
Rachdruck sämtlicher Bilder und Artikel verboten. Verantwortlicher Redakteur: i.V. Stegbert Salter, Berlin W.30. Druck: Paß L- Garleb G m. 6.Ä.. Berlin.
	        
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