Volltext: Bruckner-Blätter Nummer 1/2 1932 (Nummer 1/2 / 1932)

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14 Uhr 30, Marmorsaal im Stifte St. Florian: 
Vorsprudi: „Auf den Tod Anton Bruckners“. 
Dichtung von Wolfgang Madjera, vorgetragen von Otto 
Löwe, Wien. 
Anton Bruckner: Streidiquintett F dur, 
vorgetragen vom Paszthory-Quartett: Palma von 
Paszthory-Erdmann (1. Violine), Eva Gahl (2. Vio 
line), Paul Seyboth (Viola), Ernst Brüchle (Violon- 
cell) unter Mitwirkung von Prof. Karl Stummvoll, 
Salzburg (Viola). 
Gemäßigt (Moderato) — Scherzo (Schnell) — Andante 
(Adagio) — Finale (Lebhaft bewegt). 
A-cappella-Vorträge des Domchores München 
Leitung: Domkapellmeister Prof. Ludwig Berberich. 
1. Asperges me, dreistimmig, von Dufay, f 1474. 
Asperges me, Domine, hyssopo, 
et mundabor; lavabis me, et 
super nivem dealbabor. 
Miserere mei, Deus, secundum mag- 
nam 
misericordiam tuam. 
Besprenge mich mit Ysop, Herr, so 
weixT ich rein; wasche mich, so 
werd’ ich 
weißer als der Schnee. 
Erbarm dich meiner, o Gott, nach 
deiner 
großen Barmherzigkeit. 
2. Agnus Dei, vierstimmig, von Jakob Hobrecht, fl 505. 
Agnus Dei, quii tollis peccata mundi, 
miserere nobis. 
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, 
dona nobis pacem. 
0 Lamm Gottes, das Du hinweg 
nimmst die Sünden der Welt, 
erbarme Dich unser. 
0 Lamm Gottes, das Du hinweg 
nimmst die Sünden der Welt, 
schenke uns den Frieden! 
Entsprechend dem düsteren Motto ist die Messe auf einen klagenden 
Ton gestimmt, der sich im Dona nobis pacem mit seinem rätiselhaften 
Basso ostinato zu einer unerhört genialen Diktion steigert. 
(Nr. 1 und 2 aus den Trientiner Codices.)
	        
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