Volltext: Innviertler Kalender 1937 (1937)

die Fahne, ihr Heiligstes, siel nicht. Abermals folgten 10 Jahre 
-es Friedens. 
1859 wurden die Landesschützen wiederum aufgeboten und 
die Schützenkompagnie stand mit ihrer Feldfäh ne zum zweitenmal 
vor dem Feinde, diesmal in Judikarien, wo sie Hervorragendes 
leistete. Ihr Kommandant erhielt damals in Würdigung der 
Verdienste dieser SchüHenSompagnie den österreichischen Kronen¬ 
orden. 
Im Sturmjahre 1866, in welchem! süddeutscher Geist, trotz 
welscher Niederlage zurückgedrängt wurde, blieben zur Ver¬ 
teidigung Tirols nur 11 Baone, 1 EsWdron und 5 Batterien Re¬ 
gulärer Truppen. Die aufgebotenen Laudesfchützen waren es 
Seldfabnenübernabme des kaiserfchützenbuncles in Braunau anlftfolid) der 
Standartenroeibe des Kavalleristenbundes am 11. Juni 1933 
wieder, welche die Grenzen verteidigen 'halfen. Unverjgeßlich 
bleiben die Kämpfe der Schützen bei Spoinbiatungictj, Lodrone, Ci- 
in'eglö, Ponte Caffero und Storo. Unsere Fahne wurde mW ihren 
Schützen in der denkwürdigen SchRcht bei Bezzecea! am 21. Juki 
1866 ins Treffen geführt. Die Schützenkompagnie bestand.ehrien* 
biö'lt und heftete den Sieg an ihre glorreiche Fähine. 
Rach dem Kriege von 1866 sehen wir die Fahne bei allen 
freudigen und- traurigen Ereignissen bis zum Mai 1915 einer 
Stands,chützenkompagnije vorantragen. Als zu Pfingsten 1915 
Italien, unser bisherige .Verbündete, uns treulos in den Rücken 
fiel, deckte bereits «inen Großteil der Blüte fojec drei 'KäWv- 
schützen-Negimenter fremde Erde, in GaMzien und in den Kar¬ 
pathen decken taufende von Grabhügeln tapfere Landesschntzeii, 
die hier den Heldentod gefunden.
	        
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