Volltext: Innviertler Kalender 1934 (1934)

Wie sönnt’ ich, Salzburg, 
dein vergessen! 
Dort, an der Salzach grünem Strande 
Wo unf’re Berge leuchtend steh’n. 
Geh' ich dich, Salzburg, still versonnen 
Umrankt von dunsten Waldeshöhn; 
Schau ich dich an, da leucht' mein Auge 
Mein Herz tauscht deinem Glockenschall, 
Ein Lied klingt auf, hallt in die Berge 
Und gibt dort lauten Widerhall: 
Wie sönnt’ ich, Salzburg, dein vergessen. 
Ich weiß es wohl, was du mir bist: 
Du bist der Alpen schönste Zierde, 
Mein teures Salzburg, sei gegrüßt! 
Auf deinem alten Römerwalle 
Pflanzt’ Bischof Rupert feinen Stab, 
Der dir vor mehr als taufend Jahren 
Den Stempel der Gesittung gab; 
Ilnd Salzburg’« Fürsten gingen wuchtig 
Mit schwerem Tritt durch deutsches Land, 
Doch auch in Sturm und tingewittem 
Das Lied dem Herzen nie entschwand: 
Wie sönnt’ ich, Salzburg, dein vergessen. 
Ich weiß es wohl, was du mir bist: 
Du bist der Alpen schönste Zierde, 
Mein teures Salzburg fei gegrüßt! 
Viel hohe Kunst in dir erblühte, 
Zum Himmel ragt dein stolzer Dom, 
Des Meisters Mozart Melodien, 
Sie klangen auf, am grünen Strom; 
Aus allen Winkeln deiner (Sassen 
Hör’ ich gar süßen Lautenklang, 
Ilnd frohe Menschen, treu und bieder. 
Sie jubeln auf im trauten Sang: 
Wie sönnt’ ich, Salzburg, dein vergessen. 
Ich weiß es wohl, was du mir bist: 
Du bist der Alpen schönste Zierde, 
Mein teures Salzburg sei gegrüßt! 
St. Martin, Ännkreis. Mar Karl.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.