Volltext: Innviertler Kalender 1933 (1933)

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Eisozean erstarrt sein wird, an der Reihe, bot djer Sonne 
verschluckt zu- werden! Aber zuerst droht biec Erde nich e was 
anderes : 
mondniedecbcüd)e und apokalyptische Plagen. 
Analog unserem Vergleiche mit dem SchaufeHvurf. der 
die Spreu vom Weizen sondert, werdlen die Körper im All 
stärker vom Lichbäther gebremst, wenn sie klein ft ab; verlieren 
sie Wender an Geschwindigkeit, wenn |i)re Masse größer, darum 
ihr Overflächenverhältnis günstiger ist. So auch bi; Planeten 
in ühnem Laufe pm die Sanne. Die Bahnspicale ber Kletten 
und Kleinsten ist darum steiler wie bjie der- großen. Di; natür¬ 
liche Folge ist die Annahme, daß b!am:n ein kleiner, vorerst 
äußerer Weltkörper mit der Zeit die Bahn bei' inneren, grö¬ 
ßeren schneiden muß. Die weitere Folgerung ist entweder ,etu 
Zusammenpra.l der Vchven. ob|er, weil der bei der verschobenen 
Bahnebene nich wahrscheinlich ist eit Eitfangen de; klemm 
durchs den großen. Demnach wäre t che Heu igen Monde der P a- 
ueien (manch: habe a ja mehrere Trabanten) ei ist na's selbst¬ 
ständige Planeten gewesen und e:ft btorch Einfahren m dry Gra¬ 
vida tionsbereich des Großplanee t 'sind sie zu Monden „degra¬ 
diert" worden. Somji' sind )i'- nicht verurtei t, unmittelbar jn 
die Sonne zu ppallen, sondern miVfen im weitere t Annähern 
ihrer Bilm pirale dereinst ans ihren nenen Herrn, den Pla¬ 
neten stürzen! Das ist wohl für das Ende bie3 Her nieder onci, - 
■ elnden belanglos, denn Zugrundiegehen heißt es so wie ij; 
nicht abier für den Hauptp'a te'en, denn nicht anlznbbntenbe 
Katastrovhen ergeben sich naturgemäß d trch, den Nieberbruch 
eines solchen Begleiters, Davon wüßten nicht nur der Mars, 
der Jupiter, der Neptun u'w, zu erzählen unb zu bangen, auch 
bas Schicksal unserer Erde ist in seinen größten Gefchehmsien 
verbunden mit den Riederbr ich von verschiedenen vergangenen, 
gegenwärtigen und Münflige t Mmden. Vergangenen und Zu¬ 
künftigen ? Jawoh ! 
„Luna", der fünfte Lrdmond! 
Das ist wohl die stärkste Seite der ganzen Weltei--Theorie, 
daß man die kolossalen Umwälzungen geilogischer Natur, de 
den Cemrgsformationen, in den Petrafakren unbi bet Ab age- 
rungen der Schi;re und Schotterge'chieöe wie in einem alten 
Buche zu le'en sind, eigentlich erstnalig befriedigenbi z t beuten 
vermag Ein jeder Unvoreingenommene muß sich sagen, daß bte 
bisheri en Erklärungen ,ür die ungehe tren Kruste, welche an 
der Gestaltung der .gegenwärtigen Erdlform tätig gewesen sein 
müssen, höchst un'ureichenb sind; bie Le)re von bett Montiern- 
fangen bier Erde in vergangenen Zeitlä ts en gibt ber Sache etne 
zwanglose Lösung, denn es läßt sich ausma'e.i, welch unvorstell¬ 
bare Kräfte an der Bahn und an der Form des Erdballes je¬ 
desmal gezerrt haben mit'fett, wenn ein bisheriger klemer Pla-
	        
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