Volltext: Innviertler Kalender 1932 (1932)

Abendglocken im üobet* 
noluserwalcl. 
Don Max Karl, 5t. Martin, Innkreis. 
£s glühen auf die TDälderwogen 
Im letzten goldnen Sonnenstrahl, 
ln blauen Hebeln kommt gezogen 
Die Dämm’rung leise aus dem Tal) 
£s zittert in den Buchenkronen, 
Die schlanken Tannen wiegen sich, 
kluf Lichenwipfel, still versonnen. 
Des Tages Schimmer jäh verblich, 
von fernher hör' ich Töne locken. 
Hell klingt ein eherner Gesang, 
Gott gruft euch, kobernauserglocken 
Mit eurem trauten Heimatklang! 
Die ferchen auf den Feldern steigen, 
Helljubelnd schweben sie hinan, 
Hoch in des blauen Hethers Schweigen 
Raubvögel ziehen ihre Bahn; 
Ties drinn im Grün die Amseln fingen, 
Das wild geht feiner Tränke zu, 
Und übern Wald mit satten Schwingen 
Hängt feierlich die flbendruh. 
Don fernher hör' ich Töne locken. 
Hell klingt ein eherner Gesang, 
Gott grüß euch, fiobernauferglodten 
mit eurem trauten Heimatklang! 
Im kühlen Grunde Wühlen rauschen, 
Die Bächlein murmeln silberhell, 
Bachftelzlein an den Ufern plauschen, 
Im Flbendgold spielt die Cibell’; 
£s tönet auf in grüner Klause 
Gitarrenklang und deutsches Lied, 
Hier ruh' dich aus vom Weltgebraufe, 
Hier herrscht und weht des Waldes Fried’, 
von fernher hör ich’ Tone locken. 
Hell Klingt ein eherner Gesang, 
Gott grüß euch, fiobernauferglodten 
mit eurem trauten Heimatklang!
	        
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