Volltext: Der Inn-Salzachgau 43. Heft 1937 (43. Heft / 1937)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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ich soviel wie keine Spur von Sakramentsempfang am Wall- 
fahrtsorte finde ". | | 
Am dritten Tage hielt früh 6 oder 7 Uhr der Lands- 
huter Stiftsdekan in der hl. Kapelle ein Amt, mit Opfergang 
der vornehmeren Pilger ſcheint es. Hernach wurde die altbe- 
rühmte Schatzkammer gezeigt, zu der, wie wir gleich ſehen werden, 
die Landshuter namhafte Bereicherungen mitbrachten. In den 
Jahren 1689 ff. besorgte dies der Altöttinger Stiftsherr Joh. 
F. anz Wämpl, der vermutlich von der Landshuter Ratsherrnfami- 
lie der Wämpl stammte und 1696 als Geiſtlicher Direktor der hl. 
Kapelle geſtorben iſte. Um 10 Uhr wurde das Glockenzeichen 
_ zum Auszug gegeben. Wiederum aus der Stiftskirche heraus, 
um die Gnadenkapelle herum zog bis zur Michaeliskapelle des 
Friedhofs in voller Ordnung die ansehnliche Prozession. Hernach 
nahm jedermann „nach seiner Gelegenheit“ den Weg nach 
Neumarkt s zurück, wo die Lager von der vorletzten Nacht wieder 
bezogen wurden. Wie am vierten Tage ſodann die Lands- 
 huter wieder daheim einzogen, habe ich ſchon erwähnt. Man- 
chen wird die lange Reiſe gegen Schluß Beschwerde gemacht 
haben. Aber die Regierungsbefehle an die Gerichte verlangten 
an den Grenzen auch Fuhren von Scharwerksbauern, welche die 
Maroden aufladen und zur anderen Gerichtsgrenze fahren 
mußten. Von 1689 an hat die Stadtapotheke „fur die alte und 
schwache Leith Untersſchidliches an Haubt- und Magen-Stritz- 
len“ mitgegeben, einmal werden auch Muskatnüsse und Rot- 
ruhrlotwerge für # fl. 3 fr. genannt. i "ue - 
(Fortsetzung folgt). 
  
_ 7. Irſing-Scheiterberg verzeichnet in seinem III. Teile von 16619 
1694 alljährlich die abgelegten Beichten (die Lebensbeichten geſondert) und 
die verrichteten hl. Kommunionen. 1661: 113 100 (1741), 60 100; 1665: 
119 634 (1615), 82 137; 1670: 147 170. (1607), 115 852; 1675: 162 004 
(1134), 115 075; 1680: 182 270 (1873); 137 072; 1685: 206 359 (1726), 
171 236; 1690: 230 873 (3217), 171 956; 1694: 200 712 (908), 191 972. 
Ich laſſe diese Zahlen für ſich ſprechen. 
8. J. J. 1759 paſſierte auf dem Rückweg, eine halbe Stunde außer- 
halb Erharting, wo die Straße aus dem Isental wieder gegen Neumarkt 
ansteigt, das Unglück, daß das Komiſſionsgefährte umſtürzte, wodurch der 
Regierungsrat Joh. Gg. Emanuel Frh. v. Freinau tödlich verunglückte. 
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