Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Das war auch wohlgetan. Denn es war nicht reiner 
Aufruhr, sondern das Aufbäumen des Unterdrückten und 
Ausgesogenen gegen eine zuchtlose und verwilderte Sol 
dateska. 
ÜAsrum Herzog Albrecht von Oesterreich om 
Dfinztgg nach St. Dutoni 1453 nach Dorfen kam. 
Mitgeteilt von Joh. Nep. Ki ßling er, Pfarrer a. D., Erding. 
Bei der Rentmeister-Amtsrechnung des Rentamts 
Landshut vom Jahre 1453 ist unter Pfleg Osterhofen 
nachstehender, auf Papier geschriebener Revers eingesteckt, 
der eigentlich zu Dorfen gehörte: 
Wir Ludwig von Gottesgnaden Pfalenzgrave bei 
Rhein Herzog in niedern und obern Bairn etc. bekennen 
mit dem Briefe offenlichen, daß Sigmund Eberspeck 
Richter zu Dorffen nach unserm Geschäft und Haißen 
unsern lieben Oheimen Herzogen Albrechten von Oester 
reich zu Dorffen an Freitag ze morgens und an Pfinz- 
tag vor zenacht nach Antoni ausgelost hat, als er von 
Oesterreich herauf geritten ist. Bringt alle Auslosung 
in einer Sum einsundvierzig Pfunt sechzehn Pfennig 
Landshuter. Dieselben wellen wir ihm gnädiglich legen 
lassen in seiner schirsten Rechnung. Urkund des Briefs 
mit unserm fürgedruckten Teeret. Dekretiert und geben 
zu Landshut an fand Lorenz Abent ^nno äomini mil- 
l68imo qua6rinAents8imo <juingugAe8imo tercio (9. Au 
gust 1458). 
Das Fest des heiligen Antonius ist am 17. Januar 
und fiel in jenem Jahre auf einen Mittwoch. Tags 
darauf kam Herzog Albrecht in Dorfen an, blieb daselbst 
über Nacht und reiste am Freitag nach dem Frühstück 
wieder ab. Sein Neffe Herzog Ludwig der Reiche in 
Landshut bezahlte für ihn die Zeche in der Weise, daß 
der Pfleger von Dorfen den Betrag von 41 Pfund und 
16 Pfennig auslegte und an seiner Jahresrechnung ab 
zog. Der Pfleger und Richter bemerkt auch in dieser 
Rechnung: Item nach Geschafft meins gnädigen Herrn 
bezahlt Herzog Albrechts von Oesterreich Zehrung zu