Volltext: Der Inn-Isengau 34. Heft 1933 (34. Heft / 1933)

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Ich quam her von der Tounouven 
Unz an das In, da ich vil Kloster fant. 10 
We, dö was ich bar der frouwen! 
Ich ensach niuwan 2 müneches swarz gewant. 
Ich han manege buoze 
Ueber al getan 
Ich nam gerne win. Dezwazzerbeleipmirstän. 15 
Do gienc ich mit snelem fuoze. 
Suben 3 was mir guote stete, 
Rihersperg 4 und Ranteshoven 5 ouch. 
Doh bi Raitinhaselah 6 tete 
Smeken witen 7 ich der Kuchen rouch. 20 
Abbet, dine güete, 
Prior, dine wis 8 , 
sing ich kreftecliche, iu 9 si min steter pris, 
gotes hulde iuwer hüete! 
Dan die Salzahe quam ich gezogen 25 
Uf Burchüsen zuo des herzoges slöz. 
Des genade hete nie getrogen, 
Sine riterschaft, sin ruom ist gröz. 
Swer Burchüsen kennet, 
Briset dize stat. 30 
’z ist ein michel 10 schouwen, 
Swer diz laut betrat. 
Wä ist iemen, der schoeners nennet? 
2) - nichts als, nur; 
3) Augustiner-EHorHerrnstift in Ob.-Oest., aus dem 11. Jahr 
hundert stammend, 1784 aufgehoben, heute Zuchthaus; 
4) Augustiner-EHorHerrnstift in Ob.-Oest., 1138 gegründet; 
5) Augustiner-EHorHerrnstift in Ob.-Oest., 1123 gegründet, 1810 
aufgehoben; 
6) Raitenhaslach (auch Rattinhaselach, Rettenhasela, Reithin- 
haselach genannt) war von Anfang an Abtei. Das Kloster wurde 
1803 aufgehoben; 
7) - weithin, lange; 
8) - Weise, Art; 
9) - Euch; 
10) - groß.
	        
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