Volltext: Der Inn-Isengau 34. Heft 1933 (34. Heft / 1933)

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Wölling (D., G. Eibach), ma.veleng, a. 1205 Wenlin- 
ge (Trad. III, 256), ca. 1310 Wenling (MB 36b, 
148), 15. Ihrh. ff. Wendling (LLandshut 16, fol. 
103; LErd. 1, fol. 285; 4, fol. 439; 6, fol. 390), 
Wentling (Ap. S. 198). — Vom PN Wanilo, 
Wenilo, der Verkleinerungsform eines mit wan 
(Meinung, Hoffnung, Erwartung; nhd. „Wahn") 
gebildeten zweistämmigen Namens wie Wanpald, 
Wanpolt. Ein Uuenilo ist a. 842 Zeuge für Berg 
hofen und Preisenberg (Bitt. 645) zusammen mit 
einem Ouilledelm, Engllpald und Cozolt (s. unter 
den ON Wicheling, Englpolding und Gosmehring; 
auch Sturm, Die Anfänge des Hauses Preysing, 
Register unter Wenilo); ein Ouanpald a. 845 Zeuge 
zu Griintegernbach für Vittlbach (Bitt. 669). Mit 
letzterem Namen ist gebildet Wampeltsham (D., G. 
Hausmehring), 4 km fö. von Wölling, urk. a. 1287 
Wanpoltesheim (Althoh. Nr. 42). — Gr. Der Her 
zog, Kloster Au am Inn. 
fWürgling, abgegangener Name, jetzt Einöde 
Berg, auch Gerichtmayr am Berg (M.-W. I, 380), 
G. Pfrombach, Pf. Langenpreising, a. 1482 Hanns 
Würglinger (LErd. 1, fol. 215), a. 1553 Georg Würg- 
linger auf ainer hueb, ist sein aigen (LErd. 4, fol. 
345), a. 1602 Simon Würglinger zu Würling, sonst 
Grichtmair genannt, paut ain guet, sein dreu 
leben . . . sein aigen (LErd. 6, fol. 137). — Von 
ahd. wurgil, mhd. würgel^Würger, Henker. Wohl 
ehedem Amtshube einer Gerichtsperson (des Scherg- 
amtes Langenpreising?). Vgl. den ON Widldorf 
in Oberösterreich, ca. 1110 Wurgildorf: Schiffm. 
@. 116.] 
Zeilding (D., G. Moosen), ma. zäideng, 12. Ihrh. 
Zidelarn, Cidelarn, Cidlarn (QuEr. I, 256, 258, 
261, 278, 289, 305; MB 9, 493), 14. Ihrh. Zewd- 
laren, (H.-St.-A., Kl. Lit. Seeon Nr. 12, fol. 44), 
Zeidlern (Sei. Nr. 351), 16./17. Ihrh. Zeylern, Zeil- 
lern (LErd. 4, fol. 483; 9, fol. 71). — Unechter 
ing-Name zu ahd. zidalari, mhd. zidelaere: „bei
	        
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