Volltext: Der Inn-Isengau 28. Heft 1930 (28. Heft / 1930)

zu München befindliches Verzeichnis/ das die Aufschrift 
trägt: Pfarreien und Benefizien des Stiftes Salzburg, 
in Bayern gelegen. Es wurde zu Salzburg für den 
bayerischen Herzog angefertigt und 1541 „durch die Saltz- 
burgischen vbergeb. zu Reichenhall". Die Pfarreien sind 
geordnet nach den Archidi akona t en Salzburg, 
Baum bürg, Gars und Chiemsee. Die Benefizien 
innerhalb der Archidiakonate stehen zum Teil durch 
einander, wie sie nach der Zeit ihrer Errichtung im Ori 
ginalregister zu Salzburg, von dem die Liste offenbar 
eine Abschrift bildet, nachgetragen wurden. Der Auf 
zählung geht die Bemerkung voraus: „Pfarrn vnnd 
Leneiitia Im Lannd zw Bayrn, so vnnser gn. Herr zu- 
uerleyhen hat". Für das Besetzungsrecht werden die 
Worte collator und praesentator gebraucht. Dabei ist 
beachtlich, daß collator nicht bloß beim Erzbischof, son 
dern auch bei den andern geistlichen und weltlichen 
Trägern des Besetzungsrechtes steht. 
Zur folgenden Wiedergabe der Liste sei bemerkt, 
daß die Benefizien und Meßstiftungen zu den zugehörigen 
Orten gestellt wurden. 
I. ym flrchidiakonkit Salzburg. 
Ostermieting (Ostermuetting): Besetzungsrecht (col- 
lator) Erzbischof. 
Ewige Messe? auf dem Altar der Heiligen Erasmus 
und Anna daselbst. (Ohne Angabe des Besetzungs 
rechtes.) — Der bei Tittmoning liegende Ort war 
damals bayerisch. 
Feichten B.A. Altötting (Feuchten): Besr. Erzbischof. 
Die übrigen Pfarreien des ArchidiaKonates Salz 
burg, die jetzt zu Bayern gehören, waren Salzburger 
Land und stehen deshalb nicht in der Liste. 
M. 3tu Archibiakonat Laumburg. 
Haslach-Traunstein (Haslach alias Trannstain): Besr. 
Erzbischof. 
St. Georgskapelle daselbst: Besr. Ortspfarrer. 
1) Staatsverwaltung 2928 (S. 273 u. ff.) 
2) Unter „Ewige Messe" ist eine BenefiziumSstiftung zu ver 
stehen.
	        
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