Volltext: Der Inn-Isengau 14. Heft 1926 (14. Heft / 1926)

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mißmutig umher und bedachte bei sich, wie er des Jam 
mers los werden könnte. Eines Tages war er verschwun 
den, in seiner Stube fand sich statt seiner sein steinernes 
Bild, dazu eine Schrift, darinnen er Braut und Freund 
den letzten Gruß gab, auch seinen Entschluß kundgab, in 
ein fernes Kloster zu ziehen. Ob Hans die verlassene 
Braut heimgeführt, davon schweigt die Sage. 
Ursprung drs lßirchlrins in LIenkl. 
Das Kirchlein in Elend der Pfarrei Attl hat seinen 
Ursprung von einem heiligen Kruzifix, welches nach glaub 
hafter Leute Aussag um das Jahr 1628 den Innstrom 
herabgeschwommen und sich in dem Archenwerk bei Kloster 
Attl gestellt, welches dann der dazumal geweste Fischer 
in sein Zillen gehebt und der Prälat Abt Konrad nach 
Wasserburg zum Maler Renovierens wegen geschickt, allda 
es während den Kriegsläuften lange Zeit liegen verblieben. 
Darnach hat es das Kloster 1645 gleich einer anderen 
Martersäulen aufstellen lassen. Weil sich aber dann die 
Andacht dazu gemehret, ist ihm zu Ehren die Kapell er 
baut und 1658 vollendet worden. Der Ort, wo sie steht, 
hieß von Uralters „im Elend." 
Sankt Columans lkirchlrin bri Mellrn in der Schlicht. 
Bor Zeiten sah man an einem wilden Ort in der 
Gegend von Rieden ein Bildnis des heiligen Märtyrers 
Sanct Columan ausgehängt, welches viel treuherzige Christen 
in großer Andacht gehalten. Ob man nun gleich selbes 
Bild zur Erzeigung größerer Ehr' von dem wilden Ort 
weggenommen und in die Sanct Niklas Kapellen auf 
Schloß Hohenburg getragen und auf den Altar gestellt 
hat, so ist doch das Bildnis andern Tags wiederunr in 
der Wildnis an demselben Ort befunden worden, worauf 
sich treuherziger Christen Andacht gemehret, auch ein Hütt- 
lein über selbige Tafel erbauet worden, auch manch Opfer 
geflossen, so ist dann mit Genehmigung des Bischofs von 
Freising die Kapelle errichtet worden.
	        
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