Volltext: Der Inn-Isengau 13. Heft 1925 (13. Heft / 1925)

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Male hatten die Spieler einen Eisstock mehr als ehe 
dem und statt 6 waren ihrer 7 geworden. Den Neuling 
kannte keiner. Ein Gruseln überkam alle. Sich be 
kreuzend verließen sie eiligst den Eisplatz. Heute 
noch wollen manche zu gewissen Zeiten des Jahres 
aus der Tiefe der Schlucht hämmern hören. — Ob 
es etwa die ehedem hineingestürzten, nun verfaulten 
Baumstämme sind, welche von Zeit zu Zeit das Erdreich! 
nachrutschen lassen oder ob in der Tiefe die Hölle ihre 
Schmiede hat, wie der Volksmund behauptet, kann 
sich der Leser nach Belieben ausmalen. 
S i g w a r d. 
Rundschau. 
Die Heimattagung in Salzburg. 
Von Lorenz Strobl, Oberbergkirchen. 
Zur 6. Heimattagung der bayerischen - österreichischen 
heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft des Jnn-Salzachgaues 
(31. August mit 2. September 19^5) batten sich in der althi 
storischen Salzachstadt österreichische und bayerische Heimat 
freunde zusammengefunden und der H mmel hatte für die 
Wanderung in Salzburgs Umgebung den allerschönsten Sonnen 
schein geschenkt. Reaierungsrat Dr. Martin begrüßte als 
Vorstand der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde die 
Teilnehmer und w es auf die Stammeszusammengeböiigkeit 
und die engen geschichtlichen Beziehungen hin, die Salzburg 
und Bayern von jeher verbinden. 
An die Eröffnung schloß sich ein Vortrag von Dr. 
Kriechbaum-Braunau über die Ziele der Heimatbewegung. 
Die Heimattaaungen, führte der Referent aus, haben den 
Zweck, in die allgemeinen Fragen der heimatbewegung einzu 
führen, aber auch mit der Seele der Stadt bekannt zu machen, 
die ja kein Museumsstück, sondern etwas Lebendes sei. Gerade 
Salzburg könne den Heimatfreunden in dieser Beziehung un 
endlich viel bieten, zumal hier seit mehr als 50 Jahren auf 
heimatkundlichem Gebiete mustergültige Arbeit geleistet wird. 
Im Wesen der heimatbewegung liege die Absicht, die weitesten 
Kreise unserer Volksgemeinschaft 'ür den tzeimatgedanken zu 
gewinnen. Geschichte, Geologie, Natur- und Heimatkunde, all 
diese Techgebiete der Heimatforschung müssen zu einem harmo 
nischen Ganzen zusammengefügt und lebensmsch und farbenfroh 
geboten werden. Für das Leben habe eine solche Heimatbewe 
gung die Aufgabe, weltanschauliche und politische Gegensätze zu
	        
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