Volltext: Der Spaßvogel 1934 (1934)

Goloͤkäferchens Glück und Ende. 
Ein kleiner Käfer kletterte mit lustigem Und schnappte — schwupps — das arme 
0 Gezappel Käferlein 
Auf eine Pappel —! In seinen Schlund hinein. 
Von der flog er dem, blauen Himmel zu — Nun dannst due lachte hohnvoll er 
Und jubelte: „O Welt, wie wunderschön ..beim Fressen — 
bist du! „Erst ganz die Schönheit dieser Welt 
So möchte ich mein ganzes Leben ———— ermessen! 
Im Luftmeer schweben!““ Denn dich zu fressen, armer Wicht, ha ha, 
Da kam, auf einmal, also sagt die Fabel, Darauf vergaht duꝰ —dazu bin ich da!“ 
Ein Rab' daher, mit seinem dicken Schnabel, E. P. 
Frischer Mutterwitiz. 
Vor Gericht. Es handelt sich un eine rüstet über diese Unverschämtheit, rief den 
Schießerei und ein irischer Zeüge sollie Zeugen zurück und fragte, wie er sich unter— 
aussagen, was er von der Geschichte wisse. dehen könne, im Gerichtsfaal zu lachen. 
„Hahen, Sie den Schuß gesehen ?* fragte Saben Euer Gnaden mich lachen sehen?“ 
der Richter. „Ich habe ihn nur gehörte“ rägte der Sunder Rein. ader ich habe 
war die ausweichende Antwort. „Däs ist »8 gehört“, war die zornige Antwort. „Das 
lein genügender Beweis“, donnerte der rein genügender Beweis antworten 
Richter, „setzen Sie sich!“ Der Zeuge Pat mit, größler Seelenruhe und einem ufti 
wandte sich, um die Zeugenbank zu ver⸗ gen Zwinkern der Augen. Und nun lachte 
assen, lachte höhnisch, als er dem Richter alles, nur der Richter schaute grimmig 
den Rücken zukehrte. Der Richter war eut- drein. 
Ein 
In Dänemark wurde unter König 
Christian. IV. folgendes Reskript vom 
17. ,Mai 1646an das, Stift Aarhuus 
gerichtet: „Nachdem wir in Erfahrung ge— 
bracht, daß das Schlafen in den Kirchen 
allzu sehr üherhandnimmt, so verordnen 
wir allergnädigst, daß in jeder Gemeinde 
Gutgemeinte 
Gegen Blähungen hat sich Pfefferminz— 
kalt getrunken, sehr gut bewährt. 
Warzen. Man befeuchtet die Warze 
mit Wasser und bestreicht sie dann vor— 
sichtig mit Höllensten. 
Versengte Wäsche ist wieder gebrauchs— 
fähig zu machen, wenn man 100 Gramm 
Chlorkalk in 900 Gramm heißem Wajfer 
auflöst, hierin einen Leinwandlappen taucht 
und damit die versengten Stellen überfährt. 
Aus Bettfedern vertreibt man Motten, 
indem man unter dieselben gepulverte Kolo— 
guinten streut. Sind die Motten in den 
Bettfedern schon sehr, verbreitet, so müssen 
diese in einem Kessel mit Seifenwasser 
ausgekocht und nach dem Trocknen wieder 
aufgezupft werden. J 
Wie man Taschentücher prüft. Um zu 
erfahren, ob Taschentücher aus Leinenfasern 
oder aus Baumwolle sind, legt man den 
stark angefeuchteten Finger fest auf das 
tee, 
Erlaß. I 
des Stiftes einige Männer umhergehen 
und mit einer langen Klatsche die Leute 
auf den Kopfschlagen, welche schlafen, und 
zuf diese Weise die Kirchgänger wach er— 
ien: damit sie fleißiger auf die Predigt 
ören.“ 
Ratchlage. 
Gewebe. Im Falle die Nässe sofort durch— 
dringt, ist das Taschentuch aus Leinwand 
andernfalls aus Baumwolle gewebt. 
Fransen aus Glas an Lampenschirmen 
und anderen Gegenständen reinigt man, in— 
dem wan Teil um Teil derselben in einem 
nit. Spiritus gefüllten Teller gut durch— 
pült und mit einem weichen Leinenlappen 
trochnet. J 
Klemmende Schubladen sind an den 
unteren Holzschienen und oberen Seiten 
wänden mit Schmierseife einzureiben und 
päter — wenn der Grund in durch Feuch⸗ 
tigkeit verzogenem „Holz zu suchen ist — 
mit Sandpapier gbzureihen. 
..Härtemittel für Feilen. Zum Auf— 
streuen in Feilenhärtereien bewährt sich fol⸗ 
gende Mischung: 5 Teile Hornmehl,; fünf 
Teile Holzkohlenstaub, 2Teile Sauß, fein 
gestoßen, 3 Teil Kalisalpeter und TJeil 
blausaures Kali.
	        
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