Volltext: Der Spaßvogel 1922 (1922)

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Die alte Vikner Seph' hatte auch ihren 
Buben im Krieg. Die Leute, die sie kann— 
ten, bedauerten sie. Denn der Bub war 
ihre einzige Freude gewesen. „Mei, das 
alte Leut'“ sagten die Nachbarn, „wenn 
ihr Bub nimmer z'ruckkommt, was kut sie 
denn nachher?, Allein kann sie doch net 
Haus und Hof versehen; ist dann ganz 
auf fremde Hilf' ang'wiesen.“ 
„Ja, ich hab' g'hört, sie hat doch noch 
ein' Buben! Was ist's denn mit dem?“ 
fragte ein andere. 
„Ja, freilich hatte sie noch einen zwei— 
ten Buben, die Seph'. Aber niemand hatte 
sich je um ihn gekümmert. Auch die 
Seph' nicht. Denn — das war ja der 
Bub' von dem „chlechten Kerl“. Mit die 
ser Bezeichnung war der Seph', ihr erster 
Mann genannt. Sie hätte ihn ja nie 
geheiratet, den Stuckner Ferdl, aber sie war 
von ihren Eltern gedrängt worden und 
der, den sie eigentlich geliebt, der Vikner 
Valentin, der war weit fortgegangen und 
hatte sich nimmer um sie gekümmert. Also, 
weil sie der Valentin so schnell vergessen, 
hatte sie auch ihm zu Truß den Stuckner 
Ferdl genommen. 
Aber, sie war in ihrer Heirat kreuz— 
unglücklich geworden. Zumeist hätte der 
Ferdl üher den Durst getrunken und war 
dann sehr grob zu seinem Weibe ge— 
wesen. F 
Als sie ihren ersten Buben dann hatte, 
den Seppl, da hatte sie anfangs große 
Freude an ihm und hängte all' ihre Liebe 
an das Kind. Mit der Zeit aber, als 
der Seppl größer geworden, da sah er dem 
Vater so ähnlich. Und das verdroß die 
Seph. Ist der Vater so ein wüster Kerl, 
und der Bub' sieht ihm so gleich, wird 
der guch nicht viel besser werden.“ Daß 
der Bub ihre Augen, ihren guüten Blick 
hatte, das merkte die Seph' nicht. Als 
nun gar ihr Mann eines Tages sich an 
fremden Besitztum vergriff und dabei er— 
tappt wurde, da war die Seph' ganz ver— 
zweifelt. Und ihre Liebe für den, klei⸗ 
nen Seppl schwand immer mehr. Für je— 
des kleinste Vergehen wurde er schwer be— 
straft und, die Mutter sah darin den 
ichlechten Chaxrakter seines Vaters. J 
Als der Stuckner Ferdl seine Schuld 
im Zuchthaus abgebüßt hatte, wollte er 
wieder heimkehren. Aber da sah er auf 
dem Heimwege einen roten Schild hän— 
gen und da oben stand: „Gasthaus zum 
weißen Bären“. Und er ging hinein. Aber 
diesmal wurde ihm sein Wirtshausgehen 
verhängnisvoll. Denn als er, im Kopf 
schwer henommen und mitten in der Nacht, 
den Heimweg antrat, taumelte er und 
fiel gegen einen Meilenstein. Und ohne 
wieder zum Bewußtsein zu kommen, brachte 
hm der harte Fall den Todöb 
Einige Zeit, da der Stuckner Ferdl ge⸗ 
storben war, kehrte der Vikner Valentin 
in seinen Heimatort zurück. Und er traf 
bald mit der Seph' zusammen. Wie bit— 
ter bereute die Seph' ihre Heirat, als sie 
erfuhr, daß der Valentin sich etwas 
ersparen hatte wollen und dann um sie 
gekommen wäre. Aber sie fanden sich doch 
wieder zusammen, die Seph' und der Va— 
lentin und brachten einander die alte 
Liebe entgegen. 
Ehe ein Jahr noch vergangen, waren 
Mann und Weib.. 
Als knapp ein Jahr später wieder ein 
Bube das Licht der Welt erschaute, da 
wurde der Seppl ganz und gar beifeite ge— 
ichoben. Vater und Mutter hingen mit 
gller Liebe an dem Valentin, ihrem Jüng⸗ 
sten. Beide hatten an dem Buben von 
dem schlechten Kerl keine Freude 
Das blieb so. Ohne Liebe wuchs der 
Sepp heran und wurde groß Als der 
Valentin zwei Jahre alt war, starb sein 
Vater. Die Mutter gab nun ihre ganze 
Liebe ihrem Jüngsten, dem Sohn“ des 
braven Mannes. 
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