Ein geheimnisvoller Wunsch. Ro—
senthal: „Ich kenne Sie jetzt seit fünf—
undzwanzig Jahren, Herr Blumenfeld, und
grüble fortwährend über ein Rätsel an Ihnen
und kann es nicht herausbringen.“ — Blu—
menfeld: „Was ist es denn Herr Rosen—
thal?“ — Rosenthal: „Lieber Herr Blu—
menfeld — wer trägt Ihre frischgewaschenen
e wer rrag Wuche
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Das Katzenschüsserl. Gast: „Aber
liehe Frau Wirtin, schaff' mir doch um Him—
melswillen einmal diese edelhafte Katze vom
Halse; sie rückt mir immer näher und wird
Feh den Kopf in der Schüssel haben. —
Wirtin: „O mei, is dös a liebs gescheidts
Viecherl! Schauens, die Schüssel, aus der
Sie essen, dös is halt sonst ihr gewöhn⸗
liches Schüsserl und dös kennts akkurat und
möcht da a gern mitfressen.
Recht erfreulich. Bräutigam: Nun,
mein Liebchen, wem schicken wir denn eigent—
lich unsere Verlobungsanzeige zuerst? —
Braut: Meiner Freundin Paula — die
ärgert sich am meisten!“ *. 7*
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„Schau, das ist der ehemalige Hofsänger
Süffel!“ — „Der Kerl bleibt wenigstens im⸗
mer hoffähig.“
—
Rechtfertigung. A.: „Ist es wahr, daß
Sie sich neulich in Gesellschaft die Bemer—
kung erlaubt haben, ich hätte eine Frau wie
die Nacht?“ — B.: „Allerdings.“ — A—.:
„Und was haben Sie zu Ihrer Rechtfertigung
anzuführen?“ — B.: „Daß es auch schöne
Nächte gibt.“
Ein Automat. Fremder: „Hier in
in diesem Hause ist wohl eine Klinik?“ —
Portier: „Eine Klinik? Nein!“ — Frem—
der: „Aber ich höre doch fortwährend Au
schrein?“ — Portier: „Oh, hier wohnt
der Redakteur unseres Witzblattes, der liest
die eingegangenen Beiträge durch.“
— —
Billiger. Frau: „Weißt du, Männ⸗
chen, was der Arzt zu mir gesagt hat? Ich
müßte ins Bad, ich hätte zu wenig Stoff—
wechsel!“ — Mann: „Zu wenig Stoffwech—
sel?, Höre Kind, da will ich dir lieber ..
zwei neue Kleider schenten“!
BPrompte Bedienung. Stromer:
„Nein, 's ist doch großartig, wie schnell heut⸗
zutage mit dem Telegraph alles geht. Gestern
hab', ich erst in München gestohl'n und heut'
sitz' ich scho' in Stuttgart im G'fängnis!“
— AE——„«„«———— *
„Zur Mode. Fritz (zur Schwester, als
sie mit anderen Kindern,Verstecken“ spielen):
„Ach Hermine, wohin soll ich mich nur ver—
— — Hermine: „In Mamas Win—
erhut!“
— —
Wie man Knaben zum Kartoffeles⸗
sen bringt. In einer Anstalt sprach mittags
beim Essen der Direktor: „Wer jetzt die mei—
sten Kartoffeln ißt, bekommt nachher das
größte Stück Fleisch.“ (Lautlose Stille, die
Knaben essen mit einer wahren Todesverach—
tung.) „Wer von euch hat sich nun satt
gegessen?“ Alle Ich, ich ich! — Direktor:
„Dann braucht ihr auch kein Fleisch, wollens
auf morgen aufheben.“
SSchlecht verbessert. A sio „Ach,
ich sehe, man hat mir den Platz neben der
Gans reserviert — (ich verbessernd) ich meine
natürlich neben der gebratenen!“
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