Volltext: Der Spaßvogel 1917 (1917)

Ein geheimnisvoller Wunsch. Ro— 
senthal: „Ich kenne Sie jetzt seit fünf— 
undzwanzig Jahren, Herr Blumenfeld, und 
grüble fortwährend über ein Rätsel an Ihnen 
und kann es nicht herausbringen.“ — Blu— 
menfeld: „Was ist es denn Herr Rosen— 
thal?“ — Rosenthal: „Lieber Herr Blu— 
menfeld — wer trägt Ihre frischgewaschenen 
e wer rrag Wuche 
75 
Das Katzenschüsserl. Gast: „Aber 
liehe Frau Wirtin, schaff' mir doch um Him— 
melswillen einmal diese edelhafte Katze vom 
Halse; sie rückt mir immer näher und wird 
Feh den Kopf in der Schüssel haben. — 
Wirtin: „O mei, is dös a liebs gescheidts 
Viecherl! Schauens, die Schüssel, aus der 
Sie essen, dös is halt sonst ihr gewöhn⸗ 
liches Schüsserl und dös kennts akkurat und 
möcht da a gern mitfressen. 
Recht erfreulich. Bräutigam: Nun, 
mein Liebchen, wem schicken wir denn eigent— 
lich unsere Verlobungsanzeige zuerst? — 
Braut: Meiner Freundin Paula — die 
ärgert sich am meisten!“ *. 7* 
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„Schau, das ist der ehemalige Hofsänger 
Süffel!“ — „Der Kerl bleibt wenigstens im⸗ 
mer hoffähig.“ 
— 
Rechtfertigung. A.: „Ist es wahr, daß 
Sie sich neulich in Gesellschaft die Bemer— 
kung erlaubt haben, ich hätte eine Frau wie 
die Nacht?“ — B.: „Allerdings.“ — A—.: 
„Und was haben Sie zu Ihrer Rechtfertigung 
anzuführen?“ — B.: „Daß es auch schöne 
Nächte gibt.“ 
Ein Automat. Fremder: „Hier in 
in diesem Hause ist wohl eine Klinik?“ — 
Portier: „Eine Klinik? Nein!“ — Frem— 
der: „Aber ich höre doch fortwährend Au 
schrein?“ — Portier: „Oh, hier wohnt 
der Redakteur unseres Witzblattes, der liest 
die eingegangenen Beiträge durch.“ 
— — 
Billiger. Frau: „Weißt du, Männ⸗ 
chen, was der Arzt zu mir gesagt hat? Ich 
müßte ins Bad, ich hätte zu wenig Stoff— 
wechsel!“ — Mann: „Zu wenig Stoffwech— 
sel?, Höre Kind, da will ich dir lieber .. 
zwei neue Kleider schenten“! 
BPrompte Bedienung. Stromer: 
„Nein, 's ist doch großartig, wie schnell heut⸗ 
zutage mit dem Telegraph alles geht. Gestern 
hab', ich erst in München gestohl'n und heut' 
sitz' ich scho' in Stuttgart im G'fängnis!“ 
— AE——„«„«———— * 
„Zur Mode. Fritz (zur Schwester, als 
sie mit anderen Kindern,Verstecken“ spielen): 
„Ach Hermine, wohin soll ich mich nur ver— 
— — Hermine: „In Mamas Win— 
erhut!“ 
— — 
Wie man Knaben zum Kartoffeles⸗ 
sen bringt. In einer Anstalt sprach mittags 
beim Essen der Direktor: „Wer jetzt die mei— 
sten Kartoffeln ißt, bekommt nachher das 
größte Stück Fleisch.“ (Lautlose Stille, die 
Knaben essen mit einer wahren Todesverach— 
tung.) „Wer von euch hat sich nun satt 
gegessen?“ Alle Ich, ich ich! — Direktor: 
„Dann braucht ihr auch kein Fleisch, wollens 
auf morgen aufheben.“ 
SSchlecht verbessert. A sio „Ach, 
ich sehe, man hat mir den Platz neben der 
Gans reserviert — (ich verbessernd) ich meine 
natürlich neben der gebratenen!“ 
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