Volltext: Der neue Linzer Bote Kalender für das Jahr nach Christi Geburt 1846 (1846)

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Vom dieszaͤhrigen Planeten. 
Fuͤr das Jahr 1846 ist Saturnus regierender Plkanet. 
Er ist ein düsterer braunbleicher Stern, rollt binnen 10749 
Tagen, 7 St., 21 Min. seine Bahn um die Sonne durch, und 
ist um 900 Mal größer als die Erde. Er hat fünf Trabanten 
und einen mit ihm zusammenhängenden lichten Ring um sich. 
Das vom selben beherrschte Jahr ist kalt u. feucht, u. obschon 
es zu gewissen Zeiten trocken ist, doch meistens Regen hat, da— 
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Mai sehr kalt, wo die Tage schön, die Nächte aber kalt find. 
Ungeachtet des bisweilen eintretenden Regenwetters ist doch 
große Dürre, Es gibt schädliche Reife. Som mer ist kalt mit 
stetem Regen. Herbst ist auch kalt und feucht, nach halben 
Oklober tritt Kaͤlte ein, dann wieder warm. Winter dauert 
bis 21. Maͤrz, anfangs Regen, den 21. Dezemb. wintert es zu 
mit Schnee und Kalltieee. 
Sommerbau—. Hüslsenfrüchte, als Wicken, Linsen, Erb— 
sen 2c. sollen auf magere Felder gesaͤct werden wegen Nässe, 
Gerste erath wohl diachs hanf muteimahig Heunicht ga 
wenig/ Grummet sehr viel; an Heu u. Stroh sammle Vorrath. 
Winterbau ist ziemlich schlecht u. wenig, daher der 
Sommerbau nicht gleich. Zur Einbringung aller Früchte be— 
nütze die guten Tage, daß auf dem Felde nicht so viel verderbe. 
Herbstsaat. Man soll Korn u. Waiz, zeitlich fäen, denn 
der Samen waͤchst sehr langsam, u. im Herbste wie im vergan⸗ 
genen Frühling soll man keine Schafe auf den Samen treiben. 
Obst. Geräth ziemlich wohl, besonders Birnen, Zwetsch⸗ 
ken gibt es sehr vile. 
Hopfen. Gibt es wenig doch ist er gut. 
Weinbau. Der Weinstock zeigt sich im Frühling ziem⸗— 
lich, wird aber wenig daraus, da er in der Blüthe meistens 
abfaͤllt, man soll im Herbste zeitlich lesen, da es bald friet.
	        
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