Volltext: Heimatkunde 6. Heft (6. Heft / 1913)

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\5. Die Sage vom verborgenen Schatz. 
Bei Angerwaschen, wo heut« der Bahndamm der Schär- 
dinger Linie die Oberach überquert, liegt ein Schatz ver- 
borgen. Zur Zeit der Schwedeneinfälle vergruben ihn die 
ängstlichen Bewohner der Ortschaft. Niemand konnte ihn 
später heben — denn er war den unterirdischen Mächten 
verfallen. Nur an einem bestimmten Tage hatten diese keine 
Macht über den Schatz und mußten ihn den Männern, die 
beim Suchen kein Wort sprachen, ausliefern. Niemand schien 
es zuwege zu bringen. 
Nach den Franzosenkriegen machten sich zwei Männer 
aus Not und verlangen nach dem Gelds an die Arbeit — 
in der Thomasnacht. Sie blieben stockstumm; unter ihren 
Schaufeln spürten sie bereits die Aiste. Da erhob sich plötz- 
lich von Süden her ein starker Wind. Aengstlich blickten sie 
auf und zu ihrem Erstaunen standen ringsum die Erlen 
auf ihren Wipfeln — die Wurzeln waren nach oben ge- 
richtet. „Was ist das?" rief einer von den beiden. Und 
als sie wieder nach ihrer Aiste sehen wollten, war und blieb 
sie verschwunden. 
Alehrnbach. Johann Fischerleitner. 
Zur Geschichte der Maximilianskapelle 
in der Tolleterau. 
Viktor Freiherr von Handel-Mazzetti hat zur Ergän- 
zung des im vierten hefte der „Heimatkunde", S. ff. ver¬ 
öffentlichten Aufsatzes über die einstige Maximilianskapelle 
in der Tolleterau bei Grieskirchcn seine sämtlichen Urkun- 
den- und Akten-Abschriften aus dem Musealarchive Linz 
zur Verfügung gestellt, wofür der herzlichste Dank ausge- 
sprachen sei. 
Im erwähnten Aufsatze wurde zunächst der Stistbrief 
über die von Aaiser Maximilian I. im Jahre \505
	        
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