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hartt Rolldl, Burgkhsäß zu Newburg auffm yn; Jerg Tersch, Bürger zu
Schärding.
Am Mittwochen der Quattember in der ersten Vaßtwochen. 1453.
2. Verkaufbrief über den Zehent am Pfarrhof zu Taiskirchen. (S. 58
—60.) Georg Genpach, Pfarrer zu Meggenhofen und seine Geschwister
Breytt^) und Anna, verkaufen (auch im Namen ihrer Brüder Lienhard,
Ulrich, Michael und Thomas, „die iezundt bey dem Landt nicht sein") ihren
Zehent am Pfarrhof in Taiskirchen (der Lehen des Heinrich d. Petterß-
haimers ist zc.) ihrem Vetter Thomas von Messenpach.
Sigler: Heinrich der Petterßhaimer. Zeugen; Ulrich Pauman-
sperger. Landt Ambtman in Schärdinger Herrschaft; Stephan Reschnkneder,
Jerg Weippoldt, Richter zu Gailspach.
Am Mittichen nach S. Florianstag. 1455.
3. Kaufbrief des Gotteshauses über den Zehent am Pfarrhof zu Tais-
kirchen. (60—62). Lienhartt Reysinger in Reysatt, Margret sein
Weib, Ursula, des Hansen Hausfrau in der Au, Elsbeth, des Sigmundt
Grueber zu Grueb Weib, Gerg Reiner von Reinen u. Elsbeth sein
Weib, „Leonhartt des Thoman Sun von Messenpach zu den Zeitten des
Zehents Lehentrager", Dorothea u^ Catharina, Töchter des Thomans
von Messenpach, Florian des Mairs Sun von Egkarting für seine Ge-
schwister und Hanß des Augustin Sun von Oetzleinßhoffen für seine Geschwister
und Magdalena, des Wolfgang Hausfrau Im Messenpich verkaufen ihren
Zehent in dem Pfarrhoff zu Taißkhirchen wie in der Tafern daselbst,
der Lehen und zinsbar ist von Mathias Reuter zu Kehlebing, gegen eine
bestimmte Summe an die Kirche Taiskirchen.
Sigler: Mathias Reuter als Lehensherr. Zeugen: Jerg Schmidt
von Auckentall, Thoman Schmidt von Wissenberg, Wolfgang Erbmair ab
der wenung Ebm, Hanß Sauiäger von Wijsing (alle in Taislirchner Pfarr).
Freitag nach dem hl. Ostertag 1499.
Einige Urkundenauszüge im Salbuch machen ebenfalls Zehente
namhaft; es findet sich verzeichnet S. 235 unter „ Briefliche Urkhunden über
den Zehent lauttent" im Aluszuge, was fiüher bereits in Abschrift mitgeteilt
wurde und wir unter t> 2, c 4 und d 3 brachten; diese drei Schriftstücke
werden am Rande als „vorhanden" bezeichnet.
Dann folgt folgender Auszug einer Urkunde, die als bei Gericht liegend,
also nicht vorhanden bezeichnet wird (S. 236).
e) „Arn brieff, das Lienhardt Reisinger dem obbemelten Gottß-
hauß ain Sechstenthaill Zehent in der Seldn Zum Schwaben under
Herman Grueberß zue Peterßkirchen, der Zeitt Landrichter zue Scherding
anhangunden Jnsigl, am Freytag des h. Creutztag im 1499 Jar außgavg,
verkaufst haben. — Diser Zehent ist aber bey Menschen gedevcken nit ge-
sengt, noch einige güld davon dient worden, Nachdem sich aber in erfarung
befindt, das Hättinger Leinweber zue Riedau solchen Zehent außer Lands
sengt, Ist in Verrichtung der Khirchenrechnung den Zechprebsten Solchen
Zehent hinsüran Zufengen beoolchen und diß 79. Jars verrechnet worden."
— Brigitta.