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3. Am 14. März 1631 erhält Magister Melchior Endres die
Besitzanweisung (Bd. 39, F. 184.)
4. Am 6. März 1635 wird der Gemeinde Andorf die Bewilligung erteilt,
zu Ehren des hl. Sebastian eine Kapelle bauen zu dürfen. (Bd. 41, F. 5.)
B. Aspach.
Die Liste der Kirchherren von Aspach kann durch folgende Namen
ergänzt werden:
1. 1430, Nikolaus Briczik, wird in einer Auerbacher Urkunde als
Pfarrer von Aspach erwähnt. (Archiv Linz, IV. Bd., S. 393.)
2. Zwischen 1504 und 1528 erzählen uns manche Urkunden vom Pfarrer
Georg Trandler, der das St. Anna-Benefizium stiftete. In seinem
Wappen führte er auf Goldgrund eine Lotwage.
3. Zur Zeit der allgemeinen Visitation 1558/59 war Johann Frei-
seysen, ein geborener Eberschwanger, Vikar (seit ungefähr 1554).
4. Vor 1579 Johann Pirck, Kirchherr. (Salbuch von Aspach.)
5. Die erste Eintragung in das Protokoll des Geistlichen Rates in
München lautet: (Vor 23. August 1593) „Als die Pfarre Aspach durch
Absterben derselben jüngsten Inhabers Balthasar Aigner ledig und auf
solche Matthias Wenzl investiert worden, haben wir ihm den Posseßbrief
zugestellt." (15. Bd., F. 314.) Pillwein (Jnnkreis S. 279) gibt Aigners
Todesjahr mit 1693 daher unrichtig an. Dechant Wenzl wird im Trau-
ungsbuche Ried (Bd. I, S. 27) als Trauzeuge im Jahre 1597 erwähnt.
Nach Pillwein starb er im Jahre 1606.
6. „vis (am) 14. Februar 1607 ist Dr. Melchior Kreisl, Kano¬
nikus des Stiftes Passau, die Possession (Besitz-Anweisung) auf die Pfarre
Aspach im Landgerichte Mauerkirchen erteilt worden." (Prot. Bd. 28, F. 23.)
Er wird verpflichtet, einen tauglichen und wohl qualifizierten Vikar
anzustellen.
7. Am 12. Oktober 1616. An das Landgericht Mauerkirchen. „Herrn
Stephan Stettner ist die Possession auf die Pfarre Aspach erteilt
worden." (Bd. 34, F. 96.)
8. Am 22. Jänner 1635 starb Wolfgang Mayr, Pfarrer in
Aspach, unmittelbar nach dem Aufhören der Pest. (Anmerkung im Toten-
buch von Moosbach, 1. Bd.)
9. 1638, Dr. Ferdinand Grems. Am 15. März erteilte ihm die
Regierung die Bewilligung, ein Jahr lang von der Pfarre Aspach abwesend
zu sein, um als Kanonikus in Freising seine Residenzpflicht erfüllen zu
können. (Prot. Bd. 42, F. 137.)
C. Eberschwang.
1. In einer Uttendorfer Urkunde des Jahres 1380 siegelt Konrad
Kern, Pfarrer zu Eberschwang und Vikar in Mauerkirchen. Er hatte
seinen Wohnsitz im letztgenannten Orte. (Archiv Linz IV. Bd., S. 360.)
2. 1497 Christof Gamersfelder, artium magister (der sich
den akademischen Grad an der Artisten - Fakultät, ähnlich unserer philo-
Heimatkunde 13.