Volltext: Heimatkunde 2. Heft (2. Heft)

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Als Pfleger von Erlach starb er am 1. Februar 1821, nachdem ihm 
seine Gemahlin vor 11 Jahren im Tode vorangeeilt war (6. Juni 1810). 
Sein 2. Sohn Matthias Augustin heiratete am 9. November 1824 die 
Maria Höfler, eheliche Tochter de» Paul Höfler, Inwohner- und 
Taglöhners auS Niederkappel im MühlkreiS. 
Höfler und seine Gemahlin erschienen ursprünglich als TaglöhnerSeheleute, 
hatten jedoch laut Bericht im 3. Gesänge de- GeorgikonS später 
ein große- Bauerngut in einiger Entfernung von Da mb erg. 
Matthias Allmann war bald nach dem am 1. Februar 1821 erfolgten Tode 
seine- Vater- am Nigelgut zu Damberg, da- fortan seinen Namen, 
Altmann, führte, ansässig geworden. 
Von seinen drei Kindern erwähnen wir: 
1. Maria Theresia, geboren 3. März 1825, sein geliebte- Reserl, welche am 
17. November 1846 den Simon Weidenholzer am Schwarzgruber- 
gut zu Niederolzing in Taufkirchen heiratete. Von ihnen stammen 
die Glieder der Weidenholzer'schen Familie am Schwarzgrubergute. 
2. Matthias Franz Ferdinand, geboren 23. September 1829. — Matthias 
Altmann starb am 28. April 1880, über 90 Jahre alt, im Hause 
Nr. 94 in Neumarkl auf der sogenannten Freyung und seine Ge¬ 
mahlin Maria ebendaselbst am 31. Dezember 1885 im Älter von 
89 Jahren. — Als Besitzer des Altmanngutes folgte der Sohn 
Matthias, welcher am 9. Juni 1875 die Cäzilia Baumgartner vom Reit¬ 
bauerngute in St. Agatha heiratete. 
Sigharting. Joh. Weidcnholzer, Pfarrer. 
34. Aus Mehrnbach. 
Die Renovierung der alten Pfarrkirche Mehrnbach sowie die Bloßlegung 
der Eteinrippen de- gotischen Gewölbes, die verschiedenen Bildhauerarbeiten, 
wie die 4 Holzreliefbilder auS der Zeit um 1530 (jetzt in der Riegerdinger 
Kapelle), die Gruppe des heil. Martin auf dem Hochaltar von Thomas 
Echwantaler und die Pieta, eine kleine Holzschnitzarbeit gleichfalls von einem 
Echwantaler (wahrscheinlich von Johann Peter) auS der zweiten Hälfte de- 
18. Jahrhunderts, erwecken da- Verlangen, die Notizen, die in den alten 
Kirchenrechnungen über Kirchenarbeiten zu finden sind, zu sammeln. 
Die ersten 4 Bände enthalten 27 Rechnungen auS der Zeit von 
1578 — 1715 meist über die Pfarrkirche und Marienbruderschaft Mehrnbach, 
vereinzelt auch über die Nebenkirche Neuhofen. Drei stammen auS dem 
16. Jahrhundert (1587, 1594, 1595), eine auS 1613, die übrigen auS der 
2. Hälfte de- 17. Jahrhunderts und 8 aus den Jahren 1702—1715. 
Wir bringen die Aufzeichnungen, die kulturgeschichtliche Angaben 
sowie Notizen über Rieder Maler und Bildhauer bieten, meist im Wort» 
Innviertler Heimatkunde 24.
	        
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