Volltext: Heimatkunde 1. Heft (1. Heft)

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8 IN LINZ ^ 
Rieder Heimatkunde. 
Geleitwort: „Heimatkunde führt un- 
fehlbar zur Heimatliebe." 
Stelzhamer. 
1. Zur Einführung. 
Die Gesellschaft zur Pflege der Heimatkunde im Bezirke Ried hat, wie 
aus dem in der letzten Nummer dieser Zeitung veröffentlichten Aufrufe zu 
ersehen ist, es sich zur Aufgabe gesetzt, alle interessierten Kräfte zu einer plan- 
mäßigen Erforschung der Heimat zusammenzufassen. Dies ist bei der mitunter 
weiten Entlegenheit vieler Orte und den oft schwierigen Verkehrsverhältnissen 
nur möglich durch gedruckte Berichte, die vor allem den Zweck haben, zur 
Erforschung der betreffenden Wohnorte nach ganz bestimmten Gesichts- 
punkten anzuregen. Durch das Entgegenkommen der Schriftleitungen der 
hiesigen Lokalblätter ist es uns ermöglicht, durch fortlaufende kleine Berichte 
in beständigen Berkehr mit unseren Mitarbeitern zu treten. 
Wir bitten daher die Freunde der Heimatkunde, uns über die hier in 
Anregung kommenden Fragen kurze Nachrichten einzusenden und überhaupt 
alles, was die engere Heimat Wissenswertes bietet, gütigst mitteilen zu wollen. 
Da hiebet eine örtliche Beschränkung notwendig ist, so haben wir unser Ar- 
beitsseld auf die Bezirkshauptmannschaft Ried mit den drei Gerichtsbezirken 
Hzag, Obernberg und Ried eingeschränkt. Doch sind auch Nachrichten von 
Gebieten außerhalb des politischen Bezirkes Ried erwünscht, da das Kultur- 
leben eines Volkes nicht vor politischen Grenzen Halt macht. Wir werden 
dadurch die ähnlichen Bestrebungen der gleichartigen Vereinigungen in den 
Nachba^bezirken Braunau und Schärding nicht beschränken, sondern vielmehr 
mit diesen in engere Fühlung treten und gegenseitige Unterstützung anbahnen. 
Die Schriftleitung der „Rieder Heimatkunde" wurde bei der vorbe- 
ratenden Versammlung den Gymnasialprofesforen in Ried Dr. Franz Berger 
und Franz Silv. Weber im Vereine mit dem Obmanne der Gesellschaft 
Gymnasialdirektor Dr. Franz Thalmayr übertragen. Alle Anfragen und 
Einsendungen, welche die Heimatkunde betreffen, sind an die Adresse „Heimat- 
künde, Ried" zu richten. 
Der Beitritt zu unserer Gesellschaft fordert keine materiellen Opfer; es 
wird aber lebhaft gewünscht und dankbarst begrüßt, wenn Mitglieder von 
Zeit zu Zeit kurze Berichte, Andeutungen oder Anregungen über Heimat- 
kundliches uns zukommen lassen. Möge keiner die geringe Mühe scheuen, 
damit in nicht allzu ferner Zeit ein möglichst vollkommenes Werk unsere 
Bestrebungen kröne. Dann werden Goethes Dichterworte auch auf uns 
zutreffen: 
Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt, 
Der froh von ihren Taten, ihrer Größe 
Ten Hörer unterhält und still sich freuend 
Ans Ende dieser schönen Kette sich 
Geschlossen sieht. Iphigenie I, 3.
	        
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