Volltext: Heimatkunde 1. Heft (1. Heft)

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Übersichten bringen. Es wäre höchst wünschenswert, daß ähnliche Auszüge 
auch an anderen Orten in Angriff genommen werden. 
Die Ahnentafel. 
Die Ahnentafel bildet eine bequeme Uebersicht über die Abstammung 
einer Person. Sie bietet das Wichtigste, den Auszug aus den verschiedensten 
Stammbäumen, die man sich anlegen sollte oder will. Für solche Ahnentafeln 
läßt sich ein ganz bestimmtes Muster entwerfen, das immer gleich bleibt, 
immer nach dem gleichen Grundsatze anwächst. Wer an die Ausarbeitung einer 
Ahnentafel herantritt, hat zu bedenken, daß für sein Dasein unbedingt das 
Dasein zweier Eltern nötig war, daß die zwei Eltern wiederum 4 Groß- 
eltern, diese 8 Urgroßeltern voraussetzen. 
Das Dasein oder Nichtdasein von Geschwistern, Vettern und Basen, 
Onkeln und Tanten ist vollständig Nebensache. Denn man kann sich einen 
Menschen ganz gut denken, der keine Geschwister hat, keinen Onkel, keine 
Tante u. s. w. (Das einzige Kind von Eltern, die wiederum die einzigen 
Kinder ihrer Eltern waren). 
Das immer gleich bleibende Muster sür eine Ahnentasel ist folgendes: 
In die unterste Reihe kommt der eigene Name, in die vorletzte links 
der Name des Vaters, rechts der der Mutter, in der 3. Reihe stehen die 
Namen des Großvaters (vät.), der Großmutter (vät.), des Großvaters (mütt.) 
und der Großmutter (mütt.), in der 4. Reihe die Namen der 8 Urgroßeltern 
(links mit dem Urgroßvater = Vater des Großvaters väterlicherseits beginnend). 
Eine 5. Reihe hätte 16 Felder und enthielte die Namen der Ururgroßeltern, 
eine 6. Reihe 32 Felder u. s. w. 
Das kleinste Feld muß noch so groß sein, daß man den vollen Namen, 
den Stand, die Geburts-, Vermählungs- und Sterbedaten eintragen kann. 
Eine derartige, vollkommen ausgefüllte Ahnentafel, durch ziemlich einige 
Generationen fortgeführt und von einer geschickten Hand in eine gefällige 
Form gebracht, hat alles an sich, um zu einem Familienprunkstück erster 
Gattung zu werden. Was ist ein Wappen, das man sich von einem Hausierer
	        
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