Volltext: XII. Jahresbericht des Mädchen-Lyceums in Linz 1901 (12. 1901)

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3. ® ru p p e. (Wöchentlich \ Stunde.) 
Reihungen und Schwenkungen in Verbindung mit Drehungen; Durch- 
schlängeln, Aette, Reigenaufzüge; Reigen. Uebungsfolge im stehen bis 
\2 Zeiten; Schritt- und Areuzwirbeln; Achwenkhüpfen, Schleifhopsen; 
Doppelschottisch; Verbindung der Schritt-, Hüpf- und Dreharten. Geräth- 
Übungen weiter entwickelt. Turnspiele. Anstandslehre. 
III. Hel'cmg. 
€ ehr ziel: U) eckung und Bildung des Tonsinnes und des rhyth¬ 
mischen Gefühles. Erwerbung des Sinnes für musikalische Form und Schön- 
heit. Befähigung der Schülerinnen zum correcten Vortrage ein-, zwei- und 
dreistimmiger Gesänge und zum a vista-Vortrage leichter einstimmiger Gesänge. 
Der Unterricht im Gesänge wird in zwei Abtheilungen ertheilt. Für- 
jede Abtheilung sind je zwei Stunden wöchentlich bestimmt. 
Abtheilung. 
Tonbildung, Notensystem, Violinschlüssel, C-dur-Tonleiter. Die leiter¬ 
eigenen Intervalle der C-dur-Tonleiter. Treffübungen auf Grundlage der 
L-äur-Tonleiter. Rhythmus und Takt. Rhythmische Hebungen mit Beobach¬ 
tung der dynamischen Vortragszeichen. Entwicklung der Tonarten bis A- 
und Es-dur. Aenntnis der Hauptdreiklänge der Tonarten. Hebungen an 
den Dreiklangfolgen. Einübung einstimmiger Lieder. Zweistimmige Uebungen 
als Vorbildung zum zweistimmigen Gesänge. Tanon. 
2. A b t h e i l u n g. 
Entwicklung der übrigen Oui-Tonarten mit ihren Hauptdreiklängen, 
Bildung der Moll-Tonarten und deren Hauptdreiklänge. Leiterfremde Inter- 
valle. Uebersichtlicbe Zusammenfassung und erweiternde Belehrung über 
Tonsystem, Notensystem, Schlüssel, Versetzungszeichen, Tonleitern, Taktarten, 
Aunstausdrücke, die wichtigsten Accorde. Zweistimmige Uebungen in chro- 
matischen Fortschreitungen; zwei- und dreistimmige Lieder. 
IV. Stenographie. 
(Jn 2 Abtheilungen je 2 Stunden, von der 3. (Llasse aufwärts.) 
£ ehr ziel: Aneignung einer correcten, deutlichen Torrespondenzschrift, 
Aenntnis des Aürzungsverfahrens und praktische Einübung desselben, um 
einen Vortrag im mäßigen Tempo aufnehmen zu können. Fertigkeit im 
Lesen gekürzter und ungekürzter Schrift. 
\. Abtheilung. 
Unter sorgfältiger Pflege der stenographischen Kalligraphie: U)ort- 
bildungs- und N)ortkürzungslehre. Aenntnis der wichtigsten Siegel behufs 
Einführung in die Theorie der Satzkürzung. Lese- und Schreibübung.
	        
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