Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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IV. blasse. (Wöchentlich 4 Stunden.) 
Seetüre von Uebersetzungen aus der clafsischen Epik der Griechen. 
Seetüre hervorragender Aventuren des Nibelungenliedes in neuhochdeutscher 
Übersetzung. Seetüre und Erklärung von Proben deutscher Prosa, dann 
ausgewählter Romanzen und Balladen (von Schiller, Goethe, Ithland) 
und lyrischer Dichtungen. 
Hauptpunkte der Metrik. Elementare Belehrung über die wichtigsten 
formen und Arten der epischen Poesie. Hebungen im mündlichen Vortrage. 
Alle drei Wochen ein Aufsatz. Inhaltsangabe und Ueberfichten. 
Dispositionen des Gelesenen, freie Verwertung geeigneter Stoffe aus dem 
gleichzeitigen Unterrichte, sowie aus der eigenen Beobachtung und Erfahrung. 
V. Elasse. (Wöchentlich 3 Stunden.) 
Seetüre ausgewählter classischer Prosa. Goethes „f^tnunn und 
Dorothea". Elementare Belehrung über die wichtigsten Formen und Arten 
der lyrischen und didaktischen Poesie, erläutert an einigen Proben, lieber* 
sieht über die Hauptepochen der Literatur bis Klopstock. Hebungen im 
mündlichen Vortrage. 
Aufsätze wie in der vierten Elasse, aber mit größeren Anforderungen 
an die Stilgewandtheit und mit besonderer Betonung der Disposition. 
VI. Elasse. (Wöchentlich $ Stunden.) 
Sophokles' „Antigone" oder „Elektra", Goethes „Iphigenie", Schillers 
„Wilhelm Teil". Kurze Belehrung über Wesen und Entwicklung der 
dramatischen Poesie. Memorieren und Vortragen erklärter dramatischer Stellen. 
Ausführliche Behandlung der deutschen Literatur seit Alopstock im 
Anschlüsse an die Seetüre. 
Alle drei Wochen ein Aufsatz, mit wesentlicher Benützung der drama- 
tischen Seetüre zu Inhaltsangaben, Charakterschilderungen, Abhandlungen 
über die Entwicklung der Handlung, über das Verhältnis der handelnden 
Personen zu einander u. a. m. 
IV. Aranzöftsche Sprache. 
Sehr ziel: Kenntnis der Grammatik, Sicherheit des Verständnisses 
der heutigen Schriftsprache. Möglichste Fertigkeit im schriftlichen und mnnd- 
liehen Gebrauche der Umgangssprache. Bekanntschaft mit einigen der 
wichtigsten Werke der französischen Siteratur seit Sudwig XIV. Kenntnis 
darauf bezüglicher literarhistorischer Daten. 
I. Elasse. (Wöchentlich 5 Stunden.) 
Einübung der für das Französische charakteristischen Saute in zuerst 
nur dem Ohre, dann auch dem Auge vorgeführten Wörtern. Memorieren 
— in der Schule — leichter, vom Sehrer vorgesprochener zusammen¬