Volltext: VIII. Jahresbericht des Mädchen-Lyceums in Linz 1897 (8. 1897)

forscher, Schrtfsteller und Dichter, Pfarrer Josef Maurer" von Dr. Hans 
Maria Truxa, 2. Auflage, IVien ^896, für die Schülerbibliothek über- 
Tnittelt wird. 
7. Lrlass des hohen k. k. Landesschulrathes vom Mai \897, 
Zlx. enthaltend: 
a) (Line Abschrift der Beschlüsse der unter dem Vorsitze des k. k. Landes- 
schulinspectors, Herrn Eduard Schwämmet, am \\. April \8ty7 abge- 
haltenen (Konferenz der Direktoren und Bibliothekare der Mittelschulen 
und verwandten Anstalten Oberösterreichs, bezüglich Bildung eines 
Gruppenverbandes dieser Anstalten zum Zwecke des Ankaufes und 
Austausches von Bibliothekswerken und Zeitschriften; 
"b) eine Abschrift des vom hohen k. k. Ministeriums für (Lultus und 
Unterricht vorgezeichneten Entwurfes für die Anlage gedruckter Kataloge 
der Lehrerbibliotheken an Mittelschulen. 
8. Lrlass des hohen k. k. Landesschulrathes vom 30. Mai ^897, 
^Nr. ^93, womit der Anstalt ein Katalog der Bibliothek des Linzer Museums 
Francisco Carolinum übermittelt wird. 
9- Erlass des hohen k. k. Landesschulrathes vom Juni \8ty?f 
Nr. \538/L.=5ch.=H., enthaltend den hohen Ministerial-Lrlass vom 2^. Mai 
^897, Z. ^2.687, bezüglich der österr.-ungar. Revue von A. Mayer-Wyde, 
Wien, XVIII., Ulildemanngasse 6. 
Folgende Erlässe werden wegen ihrer besonderen Bedeutung für höhere 
Mädchenschulen vollinhaltlich angesiihrt: 
1. (Lrtass des Kerrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 34. Marz 1897, 
Z. 895/K.-A.-W, an sämmttiche Landeschefs, betreffend den höheren Unterricht für 
die weißliche Jugend. 
„Die Frage des höheren Unterrichtes für die weibliche Jugend beschäftigt seit 
Jahren lebhaft die öffentliche Meinung des In- und Auslandes und hat in Konferenzen, 
.Zeitschriften und Tagesblättern allseitige Erörterung erfahren. Bei der Berathnng des 
Voranschlages für J896 im Abgeordnetenhause habe ich zu dieser Frage Stellung 
«genommen und lege urnsornehr Wext darauf, die Grundsätze und Ziele, welche bei der 
nunmehr einzuleitenden Organisation des gesammten höheren weiblichen Unterrichtes 
maßgebend sein sollen, Euerer zur Kenntnis zu bringen, als ich mir in 
dieser wichtigen Angelegenheit Hochdero thatkräftige Unterstützung erbitte. 
Die Unterrichtsverwaltung verkennt nicht den Zug der Zeit, der weiblichen 
Jugend eine der männlichen gleichwertige Bildung und damit eine größere Erwerbs- 
fähigkeit zu vermitteln und möchte demselben, soweit er in der Natur des Meibes und 
in thatsächlichen Bedürfnissen begründet ist, nicht hindernd in den Weg treten, vielmehr 
ihm volle Rechnung tragen. Jedoch den Mädchen ohne Beschränkung den Zugang zu 
den für die Bedürfnisse der männlichen Jugend eingerichteten Gymnasien und Real- 
schulen und dann weiter in alle Berufszweige, welche bereits von Männern zur Genüge 
«oder im Uebermaße besetzt sind, zu eröffnen, ist nicht in ihrer Absicht gelegen. Das wäre
	        
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