Volltext: IV. Jahresbericht des Mädchen-Lyceums in Linz 1893 (4. 1893)

I. Einleitung. 
as Mädchen-Lyceum in Linz vollendet mit diesem Schuljahre das 
vierte Jahr seines Bestehens. Der Besuch der Anstalt chat in diesem Jahre 
in sehr erfreulicher Weise zugenommen, eine neue Gewähr für die 
Existenzberechtigung derselben. 
In Bezug auf den Stand des Lehrkörpers traten mit Beginn des 
Schuljahres ¡(892—A3 einige Veränderungen ein. Es schieden nämlich die 
Herren Professoren der Handelsakademie Johann N a st a s i (für die 
französische Sprache) und Dr. Franz Scheichl (für die englische Sprache) 
aus dem Lehrkörper aus. Die Direction erachtet es als ihre Pflicht, den 
genannten Herren für ihren Eifer und ihr erfolgreiches Wirken am Lyceum 
den wärmsten Dank auszusprechen. Der Unterricht in der französischen 
und englischen Sprache wird nunmehr ausschließlich von an der Anstalt 
wirkenden internen Lehrkräften, den geprüften Lehrerinnen Marie Buraschi, 
Mathilde A e ch t und Emilie Schwam m e l, ertheilt. 
Ferner »nachte es die schwere Erkrankung und das Ableben des höchst- 
verdienten Lehrers für den Unterricht in der Aalligraphie, des Herrn Franz 
M ülle r, k. k. Uebungsschullehrers, nothwendig, für die 3 letzte« Monate 
des II. Semesters eine andere Lehrkraft zu gewinnen, und es wurde mit 
nachträglich erfolgter Genehmigung des hohen k. k. Landesschulrathes laut 
hohen Erlasses vom (7. Juni \893, Nr. (80(, Fräulein Elara Lindner, 
Lehrerin an der Mädchen-Bürgerschule in Linz, für diese Zeit mit dein 
Aalligraphie-Unterrichte in der \.und 2. Elasse betraut. 
Da die während der Schuljahre ^889—92 den Schülerinnen behufs 
Theilnahine am sonn- und feiertägigen Gottesdienste in der Minoritenkirche 
angewiesenen Plätze für die Zahl der Schülerinnen unzureichend waren, 
so musste diesbezüglich eine Aenderung angestrebt werden. Dank der Mit- 
Wirkung der an der Anstalt wirkenden Religionslehrer, sowie dein freund¬ 
lichen Entgegenkommen des hochw. Herrn Domcapitulars Leopold Dullinger 
wurde es mit gütiger Erlaubnis des hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Franz
	        
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