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5. Gruppe. (Wöchentlich j( Stunde.)
Reihungen und Schwenkungen in Verbindung mit Drehungen; Durch-
schlängeln, Kette, Reigenaufzüge; Reigen. Uebungsfolge im Stehen bis
\2 Zeiten; Schritt- und Kreuzzwirbeln; Schwenkhüpfen, Schleifhopsen;
Doppelschottisch; Verbindung der Schritt-, Hüpf- und Dreharten. Geräth-
Übungen weiter entwickelt. Turnspiele. Anstandslehre.
III. Hesang.
Lehr ziel: Weckung und Bildung des Tonsinnes und des rhyth-
mischen Gefühls. Erwerbung des Sinnes für musikalische Form und Schön-
heit. Befähigung der Schülerinnen zum correcten Vortrage ein-, zwei- und
dreistimmiger Gesänge und zum a vista-Vortrage leichter einstimmiger Gesänge.
Der Unterricht im Gesänge wird in zwei Abtheilungen ertheilt. Für
jede Abtheilung sind je zwei Stunden wöchentlich bestimmt.
\. Abtheilung.
Tonbildung, Notensystem, Violinschlüssel, 06ur-Tonleiter. Die leiter-
eigenen Intervalle der C-dur-TonIeto. Treffübungen auf Grundlage der
Odur-Tonleiter. Rhythmus und Takt. Rhythmische Hebungen mit Beobach¬
tung der dynamischen Vortragszeichen. Entwicklung der Tonarten bis A-
und Es-dur, Kenntnis der Hauptdreiklänge der Tonarten. Uebungen an
den Dreiklangfolgen. Einübung einstimmiger Lieder. Zweistimmige Hebungen
als Vorbildung zum zweistimmigen Gesänge. Tanon.
2. Abtheilung.
Entwicklung der übrigen Our-Tonarten mit ihren Kauptdreiklängen,
Bildung der Noll-Tonarten und deren Hauptdreiklänge. Leiterfremde Inter-
valle. Übersichtliche Zusammenfassung und erweiternde Belehrung über
Tonsystem, Notensystem, Schlüssel, Versetzungszeichen, Tonleitern, Taktarten,
Kunstausdrücke, die wichtigsten Accorde. Zweistimmige Hebungen in chro¬
matischen Fortschreitungen; zwei- und dreistimmige Lieder.
IV. Stenographie.
(In 2 Abtheilungen je 2 Stunden, von der 5. Tlasse aufwärts.)
Le hrzi el: Aneignung einer correcten deutlichen Torrefpondenzschrift,
"Kenntnis des Kürzungsverfahrens und praktische Einübung desselben, um
einen Vortrag im mäßigen Tempo aufnehmen zu können. Fertigkeit ini
Lesen gekürzter und ungekürzter Schrift.
Abtheilung.
Unter sorgfältiger Pflege der stenographischen Kalligraphie: Wort-
bildungs- und Wortkürzungslehre. Kenntnis der wichtigsten Siegel behufs
Einführung in die Theorie der Satzkürzung. Lese- und Schreibübung.
2. Abt h ei lung.
Gründliche Aneignung der Satzkürzungslehre. Lese- und Schreibübungen,
bezüglich derselben nach allmählich rascheren Dictaten.